Tag & Nacht

Etwa 50 TGVs, Intercités und der RER Züge mussten am Sonntag gestoppt werden und Tausende Reisende saßen in Paris fest.

Der Verkehr ist auch am Montag, 20. Juni, auf den Bahnhöfen Lyon und Bercy noch gestört, mit Verspätungen zwischen 30 Minuten und 1,5 Stunden, berichtet France Bleu Paris. Der Verkehr war „kompliziert“, weil es am Sonntagnachmittag in Maisons-Alfort im Département Val de Marne zu einem Personenunfall gekommen war. Ein Fußgänger starb, als er gegen 18.30 Uhr von einem Ouigo-Zug erfasst wurde.

Am Sonntagabend konnten Züge nicht wie geplant fahren. Insgesamt wurden etwa 50 TGV-Züge, Intercités und der RER Züge komplett gestoppt und Tausende Reisende saßen in Paris fest. Ab 20.30 Uhr wurde der Verkehr ganz allmählich wieder aufgenommen. Einige Züge kamen im Großraum Paris erst nach den letzten Metro- und RER-Zügen an. Pariser Taxis mussten die Passagiere nach Hause oder in Hotels bringen, wie es der von der Pariser Polizeipräfektur ausgelöste Notfallplan „Pegasus“ vorsieht, berichtet die SNCF gegenüber France Bleu Paris.

Doch nicht alle Reisenden konnten in Hotels untergebracht oder nach Hause gebracht werden. Etwa 100 Passagiere mussten in einem „Schlafzug“ schlafen, der in der Nacht von Sonntag auf Montag gegen 2 Uhr morgens auf einem Bahnsteig des Gare de Lyon eingerichtet worden war. Es wurden Wasser und Rettungsdecken verteilt, berichtet eine Reisende, die ihren Anschluss nach Saint-Étienne verpasst hatte, gegenüber France Bleu Paris.


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