Tag & Nacht

Freitagmorgen in Paris – Chaos am Gare du Nord. Eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde entdeckt, was zu einer kompletten Einstellung des Zugverkehrs führte. Kein TGV, kein Eurostar, kein RER – nichts fährt.

Fund in der Nacht – Totalausfall am Morgen

Die Bombe wurde in der Nacht bei Bauarbeiten auf den Gleisen in Saint-Denis (Seine-Saint-Denis) gefunden. Ein brisanter Fund, der sofort Sprengstoffexperten auf den Plan rief. Aus Sicherheitsgründen wurde der gesamte Bahnverkehr in und aus dem Gare du Nord gestoppt.

Betroffen sind sämtliche Zugverbindungen:

  • Fernzüge wie TGV und Eurostar
  • Regionalzüge wie TER
  • Pendlerzüge: Der RER B ist zwischen Gare du Nord und La Plaine-Stade de France unterbrochen, der RER D zwischen Gare de Lyon und Stade de France-Saint-Denis.

Wie lange dauert der Ausnahmezustand?

Eine schwierige Frage – die SNCF selbst hat darauf noch keine Antwort. Laut den offiziellen Kanälen der RER-Linien ist vor 9 Uhr nicht mit einer Wiederaufnahme des Verkehrs zu rechnen. Die Entscheidung liegt letztlich bei der Pariser Polizeipräfektur, die das weitere Vorgehen mit den Sprengstoffexperten koordiniert.

Bahnpendler und Reisende – was nun?

Wer heute früh von oder nach Paris reisen wollte, braucht starke Nerven – oder Alternativen. U-Bahn und Busse sind überfüllt, und wer mit dem Auto unterwegs ist, muss mit Staus rechnen. Die Empfehlung: Warten auf neue Informationen der SNCF oder nach anderen Routen suchen.

Diese Episode zeigt einmal mehr, wie die Schatten der Vergangenheit auch heute noch den Alltag beeinflussen können. Wer hätte gedacht, dass eine Bombe von vor 80 Jahren an einem Freitagmorgen Paris lahmlegen könnte?

Von C. Hatty

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