Tag & Nacht

Angesichts der Wasserknappheit haben viele Präfekturen inzwischen beschlossen, das Waschen von Fahrzeugen schlichtweg zu verbieten. 

Eine außergewöhnliche Situation erfordert außergewöhnliche Maßnahmen. Mitten im August, als in mehreren französischen Departements eine zunehmende Trockenheit eintrat, beschlossen einige Präfekturen, Autobesitzern das Waschen ihrer Fahrzeuge zu verbieten, zu Hause und in Waschanlagen. Dies ist unter anderem im Departement Rhône der Fall. Einzige Ausnahmen sind Waschanlagen, die Wasser in geschlossenen Kreisläufen wiederverwenden.

Nur Fahrzeuge, die aus hygienischen oder technischen Gründen einer gesetzlichen Sauberkeitspflicht unterliegen, darf von der Regel abgewichen werden. Andere Fahrzeughalter hingegen, sollten sich unbedingt über die neuerdings geltenden Vorschriften informieren.

In Frankreich gibt es fast 10.000 Waschanlagen, und fast 0,6% des verbrauchten Wassers wird für die Autowäsche verwendet. Ein Drittel aller Waschvorgänge wird in einer Waschanlage durchgeführt und im Durchschnitt wäscht ein Franzose sein Auto sechsmal im Jahr. Eine Hochdruckwäsche verbraucht durchschnittlich 60 Liter Wasser. Eine Portalwaschanlage verbraucht 120 Liter.

In Frankreich ist es ab sofort verboten, sein Fahrzeug auf öffentlichen Straßen zu waschen. Zuwiderhandlung wird mit einem Bußgeld von 450 Euro geahndet. Wenn das Fahrzeug Privatgelände gewaschen wird, ist man verpflichtet, das gebrauchte Wasser wieder aufzufangen.


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