Tag & Nacht

Am Vorabend des Internationalen Tags der Frauenrechte erklärte der Élyséepalast gestern, dass neue spezialisierte Ermittler eingestellt werden sollen, um die Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen.

Um Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen, sollen demnächst 2.000 Polizisten eingestellt, die auf solche Ermittlungen spezialisiert sind. Dies geht aus Zahlen des Innenministeriums hervor, die der Élysée-Palast am Montag, dem 7. März, am Vorabend des Internationalen Tags der Frauenrechte, bekannt gegeben hat. Sie werden zu den 90.000 Polizisten und Gendarmen hinzukommen, die mittlerweile im Umgang mit Opfern solcher Gewalttaten geschult sind.

Das Ministerium versichert, dass man die Erfassung von Anzeigen von Gewalttaten gegen Frauen modernisiert habe. Polizeikräfte hätten im Jahr 2020 durchschnittlich 45 Mal pro Stunde eingriffen, um Frauen zu helfen, die Opfer von häuslicher Gewalt geworden waren. Dies entspricht einer Gesamtzahl von etwa 400.000 Einsätzen im Jahr.

Darüber hinaus wurden seit der Einführung des Straftatbestands der Belästigung auf der Straße im August 2018 mehr als 4.000 Bußgelder wegen sexistischer Beleidigung ausgestellt. Das Ministerium plant übrigens, die Höhe dieses Bußgeldes auf 300 Euro zu verdreifachen, so hat es Emmanuel Macron im Januar angekündigt.

Außerdem gibt das Innenministerium bekannt, dass von den fast 130 Präfekten der Regionen und Departements in Frankreich 38 Frauen sind, gegenüber 24 im Jahr 2012 und 6 im Jahr 2004. Der Frauenanteil liegt sogar bei 42%, wenn man nur die Personen betrachtet, die zum ersten Mal zum Präfekten ernannt wurden, zehn Prozentpunkte mehr als im Jahr 2016.


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