Tag & Nacht

Ein Mann hat am Dienstagabend in Merignac (Gironde) seine Freundin in Brand gesetzt. Zuvor hatte er ihr in die Beine geschossen. Das Opfer dieses grauenhaften Mordes war Mutter von drei Kindern.

Eine 31-jährige Mutter von drei Kindern starb, nachdem sie am Dienstagnachmittag in Merignac (Gironde) von ihrem Partner bei lebendigem Leib verbrannt worden war.

Kurz vor 18:30 Uhr, mitten auf der Straße, schoss der Mann seiner Freundin in die Beine, die daraufhin zusammenbrach. Dann überschüttete er sie mit Benzin, und zündete die Frau an. Der 44-jährige Mann wurde kurz nach dem Vorfall von der Polizei festgenommen, als er vom Tatort zu fliehen versuchte. Auch das Haus des Paares, in einem Wohngebiet von Merignac in einem Vorort von Bordeaux, wurde in Brand gesetzt.

Laut der Zeitung Sud-Ouest setzte der Mann das Haus in Brand. Die Frau hätte es zunächst geschafft, sich zu befreien. Ihr Begleiter soll sie dann die Straße hinunter verfolgt und , nach Zeugenaussagen mit einem Gewehr mehrmals auf sie geschossen haben, bevor er sie in Brand setzte. „Er schlug dann auf sie ein. Nachbarn versuchten einzugreifen, aber es war unmöglich. Es ist furchtbar“, sagte Laëtitia, eine Nachbarin, gegenüber Sud-Ouest.

Die drei Kinder sind 3, 7 und 11 Jahre alt.

Nachbarn, die das Opfer gegenüber Sud-Ouest als „eine diskrete, freundliche und höfliche Frau“ beschrieben, sagen, dass sie schon wiederholt ein Opfer häuslicher Gewalt war. Nachbarn hätten bereits früher Schreie gehört und die Polizei alarmiert, die mehrfach eingreifen musste.

Der Mann ist daher bereits für häusliche Gewalt bekannt. Er war früher schon zu achtzehn Monaten Gefängnis verurteilt worden, von denen neun im Juni 2020 zur Bewährung ausgesetzt wurden, berichtet France Bleu Gironde.

Im Jahr 2020 wurden in Frankreich offiziell 90 Feminizide registriert, im Jahr zuvor waren es 146.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!