Tag & Nacht




Die Jugendlichen könnten wegen der falschen Bombendrohungen mit bis zu zwei Jahren Haft und einer Geldstrafe von 30.000 Euro belangt werden.

Die Verhafteten sind zwischen 14 und 17 Jahre alt. Sechs Minderjährige wurden am Dienstag, dem 28. November, in Polizeigewahrsam genommen, da sie verdächtigt werden, zwischen dem 6. und 17. November falsche Bombendrohungen gegen ihr Gymnasium in Vizille (Isère) verbreitet zu haben. Das geht aus einer Erklärung der Staatsanwaltschaft Grenoble hervor. In dieser Zeit mussten in Grenoble insgesamt sechzehn Schulen evakuiert werden, nachdem E-Mails mit Bombendrohungen eingetroffen waren.

Die Ermittler hatten festgestellt, dass bei jeder dieser Drohungen „das Mobiltelefon eines Schülers mit oder gegen seinen Willen benutzt wurde“, so der Staatsanwalt in seiner Erklärung. Ein Anruf ging an die Hauptleitung des Gymnasiums und eine unmissverständliche, roboterartige Stimme kündigte eine Explosion der Schule an. Anhand der identifizierten Nummern und Telefonbesitzer konnte die Spur zu den Urhebern der falschen Bombendrohungen zurückverfolgt werden.

„Systematisch musste der Unterricht unterbrochen werden und 1.400 Schüler und 100 Lehrer mussten evakuiert werden“, so die Staatsanwaltschaft. Die jungen Angeklagten sollen am 19. Dezember vor dem Jugendrichter erscheinen. Sie könnten wegen des Vergehens der Verbreitung falscher Informationen über eine drohende Katastrophe, die das Eingreifen von Rettungskräften provozieren könnte, zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und einer Geldstrafe von 30.000 Euro verurteilt werden.

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