Tag & Nacht






Strom ist teuer – und nachhaltige Lösungen sind gefragt. Eine Firma in Gorron (Mayenne) hat eine clevere Antwort gefunden: Sie teilt ihren Solarstrom mit den eigenen Mitarbeitenden und entlastet so nicht nur die Umwelt, sondern auch deren Geldbeutel.

Ein Solarpark auf dem Firmenparkplatz

Seit Oktober 2024 fangen 1.300 Solarpaneele auf dem Parkplatz der Firma Serap die Sonnenstrahlen ein und wandeln sie in Energie um. Serap stellt Tanks für die Milchindustrie her und investierte 500.000 Euro in die Anlage. Das Ergebnis? 650.000 Kilowattstunden pro Jahr – mehr als das Unternehmen selbst verbraucht.

„Wenn die Sonne scheint, haben wir Überschuss. Und auch an Wochenenden, wenn die Maschinen stillstehen, bleibt Energie übrig. Die mussten wir irgendwie sinnvoll nutzen“, erklärt Arnaud Duchatelet, Finanz- und Personalchef von Serap.

Strom für die Belegschaft – günstiger und umweltfreundlich

Also kam Serap auf eine naheliegende Idee: Warum nicht den überschüssigen Strom den Mitarbeitenden zur Verfügung stellen? Jetzt wird die überschüssige Energie ins allgemeine Netz eingespeist – und Angestellte, die in der Nähe wohnen, können ihn zu einem reduzierten Preis nutzen. Rund 100 Mitarbeitende profitieren bereits von diesem Angebot.

Eine Mitarbeiterin bringt es auf den Punkt: „Es ist günstiger für uns und gut für die Umwelt – also nur Vorteile!“

Ein wachsender Trend in Frankreich

Serap ist mit dieser Idee nicht allein. In Frankreich gibt es mittlerweile mehr als 700 lokale Energiegemeinschaften, die Solarstrom gemeinschaftlich nutzen. Diese Modelle fördern nicht nur die Energiewende, sondern stärken auch den Zusammenhalt innerhalb der Unternehmen.

Und mal ehrlich: Wäre es nicht großartig, wenn mehr Firmen ihre Dächer und Parkplätze für Solarenergie nutzen würden?

Von Andreas M. B.

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