Tag & Nacht

In Grussenheim im Elsass mussten die Anwohner am Mittwoch, dem 23. Februar, ihre Häuser evakuieren. Bombenentschärfer mussten eine 250 kg schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärfen.

Die 250 kg schwere Bombe ist nun harmlos. Nach einem Tag der Spannung am Mittwoch, dem 23. Februar, dürfen die Bewohner von Grussenheim (Haut-Rhin) jetzt den Sprengkörper begutachten. Am Morgen des Mittwoch waren die meisten Anwohner evakuiert worden. Diejenigen, die sich entschieden hatten zu bleiben, wurden in ihren Wohnungen eingeschlossen und die Straßen waren für den Verkehr gesperrt. Eine amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg sollte entschärft werden. Sie wurde bereits im November 2021 auf einer Baustelle entdeckt.

Der Sprengsatz stammte von einem Bombenangriff, der im Januar 1945 stattgefunden hat. Die Bomben hatten damals 80% des Dorfes zerstört. Auch 77 Jahre später haben einige Einwohner das nicht vergessen. „Ich war 14 Jahre alt, und wir versteckten uns in den Kellern und Ställen“, erzählt eine Bewohnerin dem sender France 3. Den ganzen Tag über wechselten sich die Minenräumer ab, um diese heikle Operation erfolgreich durchzuführen, denn „es handelt sich um Einen Zündmechanismus, der 70 Jahre später immer noch funktioniert“, so Didier Schal, Leiter des Minenräumungszentrums in Colmar (Haut-Rhin).


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