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Die Präfektur des Departements Haut-Rhin gab am Montag, dem 2. Oktober, grünes Licht für die unbefristete Lagerung von 42.000 Tonnen Giftmüll unter der Erde am Standort Stocamine. Dies ruft den Widerstand von Umweltverbänden hervor, da sich über dem Lagerort das größte Grundwasserreservoir Europas befindet.

In Wittelsheim (Haut-Rhin) fand bereits am 23. September eine Demonstration statt, um den Abtransport der hochgiftigen Abfälle aus der unterirdischen Lagerstätte Stocamine, einem ehemaligen Kalibegwerk, zu fordern. Der Kampf der Umweltschützer dauert bereits seit über 20 Jahren an. Proteste, die immer noch nicht gehört werden. Die Präfektur des Departements Haut-Rhin gab nun am Montag, dem 2. Oktober, grünes Licht für die unbefristete Lagerung von 42.000 Tonnen Giftmüll unter der Erde.

Eine Lagerung, die ursprünglich als vorübergehend beschrieben wurde
Die Lagerung war 1997 für 30 Jahre auf dem Gelände des ehemaligen Kalibergwerks genehmigt worden und wurde damals als vorübergehend dargestellt. Mit der endgültigen Einlagerung befürchten nun mehrere Umweltverbände eine Verseuchung des größten Grundwasservorkommens Europas, das sich in der Erdschicht nur wenige Meter über der Lagerstätte befindet. Alsace Nature, eine dieser Umweltgruppen, plant außerdem, eine Klage einzureichen. Die Arbeiten an der Deponie waren bereits zweimal nach Verwaltungsbeschwerden gestoppt worden.


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