Tag & Nacht




In den Hautes-Pyrénées, genauer gesagt in Aragnouet, hinterließen heftige Regenfälle und Überschwemmungen am Sonntag, dem 8. September, eine Spur der Verwüstung. Der Fluss Neste trat über die Ufer und überflutete weite Teile des kleinen Weilers. Die Bewohner stehen fassungslos vor den Schäden, die das Unwetter hinterlassen hat – an manchen Stellen türmt sich der Schlamm über einen Meter hoch.

Einer der Betroffenen, Hugo Caspard, erzählt gegenüber dem Sender France 2 von seinen Schwierigkeiten, nach Hause zurückzukehren. „Ich habe versucht, zu meinem Haus zu kommen, aber es war so viel Schlamm, dass wir stecken geblieben sind“, berichtet er sichtlich erschüttert. Die Hauptstraße des Dorfes Eget wurde komplett von der über die Ufer getretenen Neste überflutet, und zahlreiche Keller der Häuser stehen immer noch unter Wasser. Haushaltsgeräte und andere Gegenstände schwimmen in den überfluteten Räumen.

Feuerwehr im Dauereinsatz

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr kämpfen mit erheblichen Schwierigkeiten. Der schlammige Untergrund macht es nahezu unmöglich, die Pumpen effektiv einzusetzen. „Es ist zu sandig, zu schlammig, die Pumpen verstopfen und nichts kommt heraus“, erklärt ein Feuerwehrmann. Stattdessen müssen die Einsatzkräfte mit Eimern arbeiten, um den nassen Schlamm zu entfernen.

Zu diesen Herausforderungen kam noch eine weitere Komplikation hinzu: Am Sonntag wurde auch eine Wasserleitung oberhalb des Dorfes beschädigt, wodurch die Wasserversorgung der Gemeinde unterbrochen werden musste. „Das Trinkwasser musste abgestellt werden“, erzählt ein Feuerwehrmann vor Ort. Die vollen Ausmaße der Zerstörung, insbesondere auf der Hauptstraße, lassen sich bisher noch nicht abschätzen. Der Flusspegel der Neste ist zwar werden gesunken, doch die Aufräumarbeiten werden noch viele Tage in Anspruch nehmen.

Die Bewohner stehen nun vor der gewaltigen Aufgabe, ihre Häuser und das Dorf wiederaufzubauen – eine Mammutaufgabe nach solch einem verheerenden Naturereignis.

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