Der 18. Februar – ein Tag wie jeder andere? Keineswegs! An diesem Datum haben sich über die Jahrhunderte hinweg zahlreiche historische Ereignisse zugetragen, die die Welt geprägt haben. Von bahnbrechenden wissenschaftlichen Entdeckungen bis hin zu politischen Wendepunkten bietet dieser Tag eine spannende Reise durch die Zeit.
Werfen wir einen Blick auf einige der bemerkenswertesten Geschehnisse, die sich weltweit und insbesondere in Frankreich am 18. Februar ereignet haben.
Weltweite Ereignisse am 18. Februar
1930: Der Zwergplanet Pluto wird entdeckt
Ein kühler Februartag im Jahr 1930 – irgendwo in Arizona sitzt der junge Astronom Clyde Tombaugh über Fotoplatten gebeugt, die er im Lowell-Observatorium aufgenommen hat. Plötzlich erkennt er eine winzige, sich bewegende Lichtquelle. Was auf den ersten Blick unscheinbar wirkt, ist in Wirklichkeit eine Sensation: die Entdeckung des neunten Planeten des Sonnensystems, Pluto!
Damals wurde Pluto als vollwertiger Planet gefeiert, doch 2006 stufte ihn die Internationale Astronomische Union zum Zwergplaneten herab. Eine herbe Enttäuschung für viele, die ihn liebevoll als den „kleinen Außenseiter des Sonnensystems“ betrachteten. Aber mal ehrlich – wer kann schon von sich behaupten, so oft den Status gewechselt zu haben wie Pluto?
1885: Markteinführung des ersten modernen Automobils
Ein Meilenstein der Mobilität! Am 18. Februar 1885 meldet der deutsche Ingenieur Karl Benz seinen „Motorwagen Nummer 1“ zum Patent an – das erste benzinbetriebene Automobil der Geschichte. Noch ahnt kaum jemand, wie sehr dieser Moment die Welt verändern wird.
Man stelle sich die Straßen des 19. Jahrhunderts vor: Pferdefuhrwerke, Kutschen und plötzlich ein seltsames Gefährt ohne Pferde, das ratternd und qualmend durch die Stadt tuckert. Kein Wunder, dass die ersten Autofahrer oft misstrauisch beäugt wurden. Heute, mit Millionen von Autos auf den Straßen, scheint das kaum noch vorstellbar.
2001: Der erste menschliche Embryo wird geklont
Ein ethisches und wissenschaftliches Novum: Am 18. Februar 2001 verkünden Forscher des Unternehmens Advanced Cell Technology (ACT) in den USA, dass es ihnen gelungen sei, einen menschlichen Embryo zu klonen.
Die Nachricht löst eine weltweite Debatte aus. Wissenschaftler sehen enormes medizinisches Potenzial – Kritiker hingegen warnen vor den ethischen Konsequenzen. Klonen ist und bleibt ein heiß diskutiertes Thema. Wo liegt die Grenze zwischen Fortschritt und moralischer Verantwortung?
1977: Der letzte Start der „Enterprise“
Nein, nicht das berühmte Raumschiff aus „Star Trek“, sondern das Space Shuttle „Enterprise“! Am 18. Februar 1977 wird das erste Testmodell eines Space Shuttles in die Luft gehoben. Zwar kann diese Version noch nicht ins All fliegen, aber sie dient als Prototyp für spätere Missionen.
Ein entscheidender Moment für die Raumfahrt, denn die Space Shuttles ermöglichen später wiederverwendbare Raumschiffe – eine Revolution in der Raumfahrttechnik.
Der 18. Februar in Frankreich: Wendepunkte der Geschichte
Auch in Frankreich hat der 18. Februar einige bedeutende Kapitel der Geschichte geschrieben.
1563: Ermordung des Herzogs von Guise – Ein Wendepunkt der Hugenottenkriege
Frankreich im 16. Jahrhundert – ein Land zerrissen von blutigen Religionskriegen zwischen Katholiken und Hugenotten (französischen Protestanten). Einer der mächtigsten Männer dieser Zeit ist François de Guise, Anführer der katholischen Liga und erbitterter Feind der Protestanten.
Am 18. Februar 1563 wird er während der Belagerung von Orléans von einem hugenottischen Attentäter niedergestreckt. Sein Tod markiert eine Wende: Die Katholiken verlieren ihren Anführer, und wenig später wird ein Friedensvertrag geschlossen. Doch der Waffenstillstand ist brüchig – die Religionskriege dauern noch Jahrzehnte an.
1861: Die erste Eisenbahnverbindung zwischen Frankreich und Spanien
Ein großer Schritt für die Mobilität! Am 18. Februar 1861 wird die erste direkte Eisenbahnverbindung zwischen Frankreich und Spanien eröffnet.
Bis dahin waren die Pyrenäen eine natürliche Barriere zwischen beiden Ländern – Reisen über die Grenze waren mühsam und zeitaufwendig. Mit der neuen Bahnstrecke rücken Frankreich und Spanien näher zusammen, Handel und Austausch florieren.
1915: Frankreich im Ersten Weltkrieg – Beginn der Schlacht um Les Éparges
Mitten im Ersten Weltkrieg, am 18. Februar 1915, beginnt die blutige Schlacht um Les Éparges in Nordfrankreich. Hier treffen französische und deutsche Truppen in einem erbarmungslosen Stellungskrieg aufeinander.
Die Kämpfe dauern Wochen, kosten tausende Soldaten das Leben und sind ein Beispiel für die unerbittliche Natur des Krieges. Der Schriftsteller Maurice Genevoix, der hier kämpfte, beschreibt später in seinen Werken die Schrecken des Krieges – ein erschütterndes Zeugnis der Sinnlosigkeit des Gemetzels.
1979: Schneefall in der Sahara – eine französische Überraschung in Algerien
Ein ungewöhnliches Wetterphänomen mit französischem Bezug: Am 18. Februar 1979 fällt in der Sahara zum ersten Mal nach Menschengedenken Schnee!
In der Nähe der algerischen Stadt Ghardaïa – einst französische Kolonie – werden die Dünen plötzlich von einer weißen Schneeschicht überzogen. Für die Menschen vor Ort ein fast surrealer Anblick. Die Bilder dieses seltenen Ereignisses gehen um die Welt und zeigen, dass selbst die heißeste Wüste manchmal für eine Überraschung gut ist.
Fazit? Geschichte ist überall!
Ob große politische Umbrüche, wissenschaftliche Entdeckungen oder kuriose Wetterphänomene – der 18. Februar hat einiges zu bieten. Manchmal sind es kleine Ereignisse, die große Auswirkungen haben, manchmal sind es bahnbrechende Momente, die die Welt für immer verändern.
Wer hätte gedacht, dass an einem einzigen Tag so viel passiert?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!