Tag & Nacht

Die Knollen, die in Geschäften in Orly (Val-de-Marne) und Fleury-Mérogis (Essonne) angeboten wurden, stammten von einem Lieferanten des Grossmarkts von Rungis.

Zwischen Dienstag, 19. April, und Donnerstag, 21. April, wurde Kokain im Inneren von Maniokknollen entdeckt, das in den Leclerc-Supermärkten in Orly (Val-de-Marne) und Fleury-Mérogis (Essonne) verkauft wurde. Franceinfo meldet dies unter Berufung auf mehrere übereinstimmende Quellen und bestätigt damit eine Meldung der Zeitung Le Parisien. Die Maniokknollen waren halbiert und ausgehöhlt worden, um zylindrische Päckchen mit weißem Pulver darin zu verstecken.

Am Dienstag hatte eine Kundin des Supermarkts Leclerc in Fleury-Mérogis und Ehefrau eines Gendarmen die Leitung des Geschäfts informiert, nachdem sie ein verdächtiges Produkt in dem in diesem Geschäft gekauft Maniok gefunden hatte. In dem Supermarkt entdeckte die Gendarmerie anschliessend mithilfe eines Spürhundes daraufhin insgesamt vier Kilogramm Kokain in dreizehn Maniokknollen. Das Kokain hat einen Wiederverkaufswert von etwa 300.000 Euro.

Am Donnerstag verständigte auch ein Kunde des Leclerc-Supermarkts in Orly die Filialleitung, nachdem er einen verdächtigen Gegenstand in einem dort gekauften Maniok gefunden hatte. Die Polizei wurde von der Geschäftsleitung informiert und traf gegen 21 Uhr im Laden ein. Vor Ort stellten sie fest, dass sich in mehreren Maniokknollen Päckchen mit Kokain befanden.

Das Maniok stammt von einem Lieferanten des europaweit grössten Frischmarktes von Rungis.

Am Rande der Razzia wurde ein Angestellter des Supermarkts Leclerc festgenommen, weil er zwei der gefüllten Maniokknollen an sich gebracht hatte, um an die Tütchen mit Kokain zu gelangen. Der Angestellte gab zu, dass er vorhatte, die Drogen weiterzuverkaufen. Er wurde in Polizeigewahrsam genommen.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!