Tag & Nacht

Viele Franzosen nutzen die Hauptverkehrsachsen in Richtung Südosten, um in den Urlaub zu fahren. Angesichts der steigenden Kraftstoffpreise haben sich einige dafür entschieden, auf einer legendären Strecke in die Ferien zu fahren: der Route Nationale 7.

Immer mehr Franzosen wollen die Nationale 7 zwischen Lyon (Rhône) und Valence (Drôme) benutzen, um nach Süden zu fahren. Auf dieser Route kann man nicht nur Mautgebühren, sondern auch Kraftstoff sparen. Eine Autofahrerin erklärt, sie habe diese Strecke gewählt, „um die Passagen zu genießen, aber vor allem, um nicht zu zahlen“. Nachdem die Route Nationale 7 zugunsten der Autobahn A7 in Vergessenheit geraten war, könnte sie nun wieder attraktiv werden. Für die Mahlzeiten gibt es Restaurants, die auf den kleinen Geldbeutel zugeschnitten sind: 13 Euro für ein komplettes Menü, Getränke und Kaffee inbegriffen.

Reisen mit kleinem Budget und in einem anderen Rhythmus
Ein Rentnerpaar, das mit dem Wohnmobil unterwegs ist, schwört auf die Nationalstraße. „Auf einer Autobahn sieht man nichts… außerdem ist es teuer“, sagt die Frau gegenüber dem Sender France 2. Immer mehr Urlauber mischen sich in den lokalen Restaurants unter die Stammgäste. „Nach und nach, im Laufe der Jahre, (…) sehen wir, dass die Touristen, die Durchreisenden sich mehr für unser Restaurant interessieren“, erklärt Corine Margier vom Restaurant „La Mule Blanche“ in der Drôme. Die Route Nationale 7 ermöglicht es auch, günstiges Obst von Kleinbauern zu kaufen. „Auf der Autobahn gibt es solche kleinen Geschäfte nicht“, kommentiert ein Autofahrer.


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