Tag & Nacht

Nach dem starken Anstieg der Preise in den französischen Supermärkten lässt der Preisrückgang auf sich warten. Der Präsident der Intermarché-Gruppe rechnet nicht vor März 2024 mit einer Verbesserung.

Der Preis für Einkäufe in französischen Supermärkten wird in nächster Zeit leider nicht sinken. Zwar werden hier und da in den Regalen sinkende Preise angezeigt, aber der Beginn einer Stabilisierung oder einer durchgängigen Senkung der Preise aller Marken in den großen Einzelhandelsketten ist noch nicht zu bemerken.

Marken wie Panzani oder Lesieur hätten ihre Preise nach unten angepasst. „Andere tun es nicht“, sagte Thierry Cotillard, Vorsitzender der Handelsgruppe Les Mousquetaires (Intermarché, Netto, Bricorama), am Mittwochmorgen auf dem Sender RTL. Dabei sind die Preise für viele Rohstoffe inzwischen rückläufig und dieser Rückgang sollte sich auch in den Regalen widerspiegeln. „Wir stellen im Moment mehr Preisrückgänge bei Rohstoffen als -erhöhungen fest, zum Beispiel bei Öl, Weizen, Papier“.

Ein negatives Beispiel bietet die Marke „Lu“ mit ihren berühmten Keksen „Petit Beurre“. Der Weizenpreis ist im Vergleich zum Januar 2022 um 6 % gesunken. Dennoch werden die Petit Beurre-Kekse bis zu 21 % teurer verkauft als vor einem Jahr.

Thierry Cotillard versicherte auf RTL, dass Intermarché die Preissenkungen bei den Rohstoffen für seine Eigenmarken an den Handel weitergibt. Bei den großen nationalen Marken sei dies nicht der Fall. „Bei den nationalen Marken ist der Hersteller gesetzlich nicht verpflichtet, die Preise neu zu verhandeln“. Aus diesem Grund erwartet der Einzelhandel eine Verbesserung nicht vor März 2024, wenn die Industrie und die großen Einzelhandelsunternehmen dann ihre Einkaufspreise für das laufende Jahr 2024 neu verhandeln.


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