Tag & Nacht




Israel hat seine Offensive gegen die Hisbollah verstärkt und hochrangige Mitglieder der von Iran unterstützten Gruppe ins Visier genommen. In der Nacht bombardierten israelische Streitkräfte einen unterirdischen Bunker, in dem sich mehrere hochrangige Hisbollah-Funktionäre, darunter Hashem Safieddine, aufhielten. Safieddine gilt als möglicher Nachfolger des kürzlich ermordeten Hisbollah-Anführers Hassan Nasrallah.

Die Angriffe erschütterten Dahiya, eine Hochburg der Hisbollah in den dicht besiedelten südlichen Vororten von Beirut, und verursachten eine Serie gewaltiger Explosionen, die in der gesamten libanesischen Hauptstadt zu spüren waren. Diese jüngsten Angriffe zeigen, dass Israel seine Kampagne zur Ausschaltung der Hisbollah-Führung unvermindert fortsetzt.

Gleichzeitig führt Israel großangelegte Operationen an mehreren Fronten durch. Ein Luftangriff im Westjordanland forderte nach Angaben palästinensischer Gesundheitsbehörden mindestens 18 Todesopfer. In Gaza ist die Lage ebenfalls kritisch, dort wurden innerhalb von 24 Stunden fast 100 Tote gemeldet – die höchste tägliche Opferzahl der letzten drei Monate. Angesichts der eskalierenden Gewalt hat das israelische Militär die Bewohner von mehr als 20 Städten im Süden Libanons aufgefordert, ihre Häuser sofort zu verlassen, was auf bevorstehende intensivere Operationen hindeutet.

Trumps Umgang mit Wahlen: „Sieg erklären“ unabhängig vom Ergebnis

Eine neue Gerichtsakte hat weitere Details über Donald Trumps Vorgehen während der Präsidentschaftswahlen 2020 ans Licht gebracht. Laut den Dokumenten hatte einer seiner engsten Berater, vermutlich Stephen Bannon, nur drei Tage vor der Wahl erklärt, dass Trump „unabhängig vom Ausgang“ den Sieg verkünden werde. „Das heißt nicht, dass er gewonnen hat. Er wird nur sagen, dass er gewonnen hat“, hieß es in der Aussage.

Diese Enthüllung zeichnet ein düsteres Bild eines Kandidaten, der kaum bereit ist, eine Niederlage zu akzeptieren. Für Trump, der erneut republikanischer Präsidentschaftskandidat ist, scheinen Wahlergebnisse eher als Hindernis denn als Ergebnis wahrgenommen zu werden. In seiner Welt ist der Stimmenausgang nebensächlich – der eigentliche Kampf spielt sich auf einer anderen Ebene ab.

Britische Regierung: Arbeiterklasse, doch unbemerkt?

Das derzeitige Kabinett Großbritanniens – angeführt von Premierminister Keir Starmer – ist eines der am stärksten von der Arbeiterklasse geprägten in der Geschichte des Landes. Nur ein Minister besuchte eine Privatschule, und viele wuchsen in Armut auf. Trotzdem scheint dies den Wählern kaum aufgefallen zu sein.

Laut einer Umfrage glaubt weniger als ein Viertel der Briten, dass die Labour-Regierung sich um „Menschen wie sie“ kümmert. Dieses Bild wurde auch durch Berichte getrübt, dass hochrangige Labour-Politiker Geschenke von Parteispendern angenommen haben. Analysten erklären diese Diskrepanz mit der allgemeinen Entfremdung vieler Briten von der politischen Klasse.

Weitere wichtige Nachrichten

Singapur: Ein ehemaliger Minister wurde in einem seltenen Korruptionsfall zu einem Jahr Haft verurteilt.
USA: Drei ehemalige Polizisten aus Memphis wurden wegen Zeugenmanipulation im Fall Tyre Nichols verurteilt, aber vom schwersten Anklagepunkt freigesprochen.
Arbeitsmarkt: Die US-Gewerkschaft der Hafenarbeiter hat ihren Streik ausgesetzt, nachdem die Arbeitgeber ein verbessertes Lohnangebot vorgelegt haben.
Handel: Die EU plant, die Zölle auf chinesische Elektroautos auf bis zu 45 Prozent anzuheben.
Technologie: Irina Bolgar, die drei Kinder mit dem Telegram-Gründer Pavel Durov hat, hat sein sorgfältig gepflegtes Image infrage gestellt.
Russland: Ein geheimnisvolles Netzwerk von Schiffen soll unter der Flagge Gabuns agieren, um Moskau bei der Umgehung von Ölsanktionen zu helfen.
Musik: Gegen Garth Brooks, einen der größten Country-Stars, wurde in Kalifornien eine Klage wegen sexueller Belästigung eingereicht.

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