Tag & Nacht

Israel hat gestern angekündigt, seine Militäroperationen gegen bewaffnete palästinensische Gruppen im besetzten Westjordanland auszuweiten. Erstmals seit zwei Jahrzehnten wurden Panzer in den Norden des Gebiets verlegt.

Verteidigungsminister Israel Katz erklärte, dass zehntausende Palästinenser, die durch die israelischen Militäroperationen in mehreren Städten des Westjordanlands vertrieben wurden, nicht in ihre Häuser zurückkehren dürften. Das palästinensische Außenministerium bezeichnete Katz’ Aussagen und Israels Vorgehen als eine „gefährliche Eskalation“.

Hintergrund: Die Stationierung der Panzer erfolgte, nachdem letzte Woche in Tel Aviv Bomben in drei Bussen explodierten. Laut Polizei ähnelten die Sprengsätze denen, die im Westjordanland hergestellt wurden. Bei den Explosionen gab es keine Todesopfer oder Verletzten.

Waffenruhe: Israel hat die Freilassung von 620 palästinensischen Gefangenen verzögert, nachdem die Hamas am Samstag sechs Geiseln freigelassen hatte. Beide Seiten werfen sich gegenseitig vor, die Waffenruhe gebrochen zu haben.

Libanon: Die Hisbollah inszenierte gestern eine Machtdemonstration mit einer aufwendigen Beerdigung ihres ermordeten Anführers. Die militant-islamistische Gruppe hoffte, dadurch ihr angekratztes Image wieder aufzupolieren.


Selenskyj bietet Rücktritt an, falls die NATO die Ukraine aufnimmt

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte gestern, er sei bereit, für den Frieden zurückzutreten – unter einer Bedingung: Der NATO-Beitritt der Ukraine. Ob er dies ernsthaft in Erwägung zieht oder lediglich auf neue Provokationen von Ex-Präsident Trump und Moskau reagierte, blieb unklar.

Selenskyj wehrte sich weiterhin gegen Trumps Forderung, ein Abkommen zu unterzeichnen, das den USA milliardenschwere Anteile an ukrainischen Rohstoffen sichern würde.

Unterdessen versammeln sich heute Vertreter aus mehr als 30 Ländern zu Gesprächen über die militärische Unterstützung der Ukraine. Laut Selenskyj stehen dabei Waffenhilfe und Sicherheitsgarantien für eine mögliche Waffenruhe im Fokus.


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