Tag & Nacht

Am 28. März dieses Jahres fiel ein Koffer voller Kokain vom Himmel und landete auf dem Dach eines Hauses in dem italienischen Dorf Baratili San Pietro. Nach einer viermonatigen Untersuchung wurde der Pilot des Flugzeugs am Dienstag, den 13. Juli 2021, verhaftet.

Eine Anekdote, an die sich die Besitzer eines Hauses auf Sardinien noch lange erinnern werden. Am 28. März dieses Jahres fiel ein mit 8,5 kg reinem Kokain im Wert von 9 Millionen Euro gefüllter Koffer auf die Sonnenkollektoren dieses Hauses. Ursprünglich sollte der Koffer in Baratili San Pietro, einem Ort mit 1.200 Einwohnern, in den Händen von Drogenhändlern landen.

Nach viermonatigen Ermittlungen im sogenannten „Fly Down“-Fall hat die Polizei am Dienstag, dem 13. Juli, den Piloten des Flugzeugs festgenommen. Francesco Rizzo, 28, wurde durch Zeugenaussagen von Flughafenmitarbeitern identifiziert.

Eine ähnliche Technik wie bei den südamerikanischen Kartellen
Der Pilot des leichten Passagierflugzeugs sollte Drogenlieferungen ins ländliche Italien transportieren und ausliefern, wobei er in sehr niedriger Höhe flog, um das Radar zu unterfliegen. Eine Technik, die derjenigen der „südamerikanischen Drogenkartelle“ ähnelt, so die italienische Nachrichtenagentur AGI.

Als es die Provinz Oristano überquerte, verschwand das kleine Flugzeug für 20 Minuten von den Kontrollbildschirmen. „Die Analyse des GPS an Bord des Flugzeugs bestätigte, dass das Flugzeug während dieser 20 Minuten mehrere Wendemanöver in dem Gebiet oberhalb der Stelle, an der der Koffer gefunden wurde, durchführte“, berichtet der Guardian unter Berufung auf die Polizei. Während dieser Zeit warf der Pilot aus dem Flugzeug den Koffer mit Kokain ab.

Der Pilot, ein Angestellter einer ungarischen Firma, wurde am Flughafen von Cagliari (Sardinien) verhaftet. Die Polizei sucht derzeit noch nach weiteren Beteiligten.


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