Tag & Nacht

Jedes Jahr am 12. August bläst die Welt die Kerzen auf einer Torte aus – nicht um Geburtstag zu feiern, sondern um die Jugend zu ehren. Ja, richtig gelesen! Der Internationale Tag der Jugend der UNO ist da, um den jungen Menschen dieses Planeten eine Bühne zu bieten, auf der sie ihre Stimmen erheben können. Und lasst uns ehrlich sein: Ihre Stimmen haben wir bitter nötig!

Werfen wir mal einen Blick darauf, was dieser Tag wirklich bedeutet. Er wurde 1999 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um die Herausforderungen und Chancen der Jugend ins Rampenlicht zu rücken. Jedes Jahr wird ein neues Thema gewählt – mal geht es um Bildung, mal um den Klimawandel, und manchmal einfach darum, wie man diese verrückte Welt ein bisschen besser machen kann. Man könnte fast sagen, der Tag ist wie ein Jahrmarkt der großen Ideen, bei dem die Jugendlichen das Ruder übernehmen.

Aber Moment mal – ein Tag nur für die Jugend? Ist das nicht ein bisschen viel Aufhebens? Die Antwort ist ein klares Nein. Die jungen Menschen von heute sind die Macher von morgen. Oder, wenn wir es genau nehmen, auch die Macher von heute. Schaut euch mal um – Greta Thunberg, Malala Yousafzai, die unzähligen Aktivisten, die sich weltweit für ihre Überzeugungen einsetzen. Die Jugend ist nicht nur die Zukunft, sie gestaltet die Gegenwart mit – und das oft viel mutiger als die älteren Generationen.

Was diesen Tag besonders macht, ist die Möglichkeit, globale Themen durch die Augen der Jugendlichen zu sehen. Was beschäftigt sie? Was treibt sie an? Und vor allem: Wie wollen sie die Welt verändern? Der Internationale Tag der Jugend ist nicht nur ein Tag zum Reden, sondern zum Handeln. Weltweit gibt es Events, Diskussionen und Kampagnen, die darauf abzielen, den Stimmen der Jugend Gehör zu verschaffen. Denn – Hand aufs Herz – wie oft hören wir wirklich zu, wenn die junge Generation spricht? An diesem Tag kann keiner mehr weghören.

Jedes Jahr dreht sich das Motto des Tages um ein anderes globales Thema. Mal liegt der Fokus auf Bildungsgerechtigkeit, mal auf sozialer Inklusion, mal auf Klimaschutz. Dieses Jahr wird es sich um die „Jugend im digitalen Zeitalter“ drehen – ein Thema, das aktueller kaum sein könnte. Jugendliche sind heute mehr als je zuvor in einer digitalen Welt zu Hause, die Chancen und Herausforderungen gleichermaßen bietet. Vom Umgang mit Fake News bis hin zur Etablierung digitaler Start-ups – die Jugend hat längst ihren Platz im Cyberspace gefunden. Aber wie kann man sicherstellen, dass dieser Raum sicher und inklusiv bleibt? Darüber wird heute diskutiert, und zwar nicht von Theoretikern, sondern von denen, die es betrifft.

Doch bei aller Ernsthaftigkeit ist dieser Tag auch eine Zeit, um die unbändige Energie der Jugend zu feiern. Wer erinnert sich nicht an seine eigene Jugend? Diese Zeit des Aufbruchs, in der alles möglich schien, der Mut groß und die Zweifel klein waren. Genau diese Energie, diese Begeisterung, ist es, die die Welt voranbringen kann. Wenn junge Menschen zusammenkommen, Ideen austauschen und anfangen, Dinge zu bewegen, entsteht eine Dynamik, die unglaublich ist. Sie sind die unerschrockenen Pioniere, die keine Angst vor Veränderung haben – sie fordern sie regelrecht heraus.

Jetzt mal ehrlich: Würden Sie sich trauen, die Welt zu verändern? Die meisten von uns sind in ihren Routinen gefangen, zögern, wenn es um große Schritte geht. Aber die Jugend? Die stürzt sich kopfüber in neue Projekte, probiert aus, fällt hin, steht wieder auf und macht weiter. Genau deshalb brauchen wir Tage wie diesen. Sie erinnern uns daran, dass es diese frische, ungebremste Energie ist, die die Welt wirklich braucht.

Natürlich, der Internationale Tag der Jugend ist nicht nur rosarot. Er erinnert uns auch an die Probleme, mit denen die Jugend weltweit zu kämpfen hat – sei es der Zugang zu Bildung, Armut, Diskriminierung oder die Auswirkungen des Klimawandels. Aber gerade diese Herausforderungen spornen die Jugend an, nicht aufzugeben. Sie sind die Zukunft, und sie wissen das. Sie wollen in einer Welt leben, die besser, gerechter und nachhaltiger ist – und sie sind bereit, dafür zu kämpfen.

Also, was bleibt uns zu tun? Vielleicht einfach mal zurücklehnen, den jungen Menschen zuhören und ihnen die Plattform geben, die sie verdienen. Denn der Internationale Tag der Jugend ist mehr als nur ein symbolischer Akt. Er ist ein Aufruf an uns alle, die Welt durch die Augen der Jugend zu sehen – mit all ihren Hoffnungen, Träumen und Herausforderungen.

Und wenn wir ihnen diese Chance geben, wer weiß – vielleicht lernen wir am Ende mehr von ihnen, als wir je zu träumen gewagt hätten.

Es grüßt die Redaktion von Nachrichten.fr


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