Der französische Justizminister Gérald Darmanin hat ehrgeizige Pläne, das Strafvollzugssystem des Landes zu reformieren. In einem Interview mit Le Parisien sprach er über die Einführung kleinerer Gefängnisse für Kurzzeitstrafen und die Isolierung von Drogenbossen – Maßnahmen, die tiefgreifende Veränderungen im französischen Justizwesen bedeuten könnten.
Gefängnisse für kurze Aufenthalte – eine pragmatische Lösung?
Darmanin schlägt vor, spezielle Einrichtungen zu schaffen, die ausschließlich für Personen mit kurzen Haftstrafen gedacht sind. Diese neuen Gefängnisse sollen nur wenige Dutzend Plätze umfassen und Aufenthalte von Tagen, Wochen oder wenigen Monaten ermöglichen.
Sein Argument: Solche Einrichtungen könnten schneller gebaut werden und würden leichter von lokalen Behörden akzeptiert. Gerade in ländlichen Regionen, wo der Bau neuer Gefängnisse häufig auf Widerstand stößt, könnte dieses Modell die dringend benötigte Kapazität schaffen, um die chronische Überbelegung der französisch...
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