US-Präsident Donald Trump und Japans neue Premierministerin Sanae Takaichi sind heute erstmals persönlich zusammengetroffen – vor dem Akasaka-Palast in Tokio.
„Sie werden eine der großen Premierministerinnen sein“, sagte Trump zu Takaichi, die vergangene Woche zur Regierungschefin gewählt wurde. „Ich gratuliere Ihnen dazu, die erste Frau an der Spitze Japans zu sein.“
Der Ton des Treffens war freundlich. Nach dem Austausch von Lobesworten unterzeichneten beide Seiten zwei gemeinsame Erklärungen: In der einen wurde ein „neues goldenes Zeitalter der US-japanischen Allianz“ ausgerufen, in der anderen eine vertiefte Zusammenarbeit beim Ausbau der Lieferketten für Seltene Erden zugesichert.
Trumps Besuch in Japan ist Teil seiner sechstägigen Asienreise, die in Malaysia begann und auch einen Halt in Südkorea umfasst. Meine Kollegin Erica Green, die den Präsidenten begleitet, erklärt im oben verlinkten Video, warum die Reise ein bedeutender diplomatischer Test ist.
Der älteste Präsident der Welt
Paul Biya wurde gestern offiziell zum Sieger der Präsidentschaftswahl in Kamerun erklärt. Der 92-Jährige tritt damit seine achte Amtszeit an – und könnte das Land theoretisch bis zu seinem 99. Lebensjahr regieren.
Auf einem Kontinent, dessen Medianalter bei 19 Jahren liegt, steht Kamerun beispielhaft für Staaten, die noch von Politikern aus einer vergangenen Ära geführt werden. Doch es ist kein Einzelfall: In Afrika sind 17 amtierende Staatsoberhäupter über 70 Jahre alt. Darunter auch der 83-jährige Präsident Alassane Ouattara, der kürzlich in der Elfenbeinküste wiedergewählt wurde.
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