Eine besorgniserregende Entwicklung erschüttert Frankreichs religiöse Stätten: Kirchen, die Jahrhunderte überdauert haben, werden zunehmend Opfer von Diebstählen. Reliquien, liturgische Gegenstände und sogar jahrhundertealte Statuen verschwinden – die Täter scheinen auf einen schwunghaften Schwarzmarkt zu spekulieren. Doch wie lässt sich dieses kulturelle Erbe schützen?
Der Fall Saint-Pierre in La Réole: Ein Symbol des Problems
In der Kirche Saint-Pierre in La Réole, einem beschaulichen Ort in der Gironde, herrscht Aufruhr. Vor drei Wochen wurde ein vergoldetes Kruzifix gestohlen, dessen Wert auf einige Hundert Euro geschätzt wird. Doch für die Gläubigen wiegt der Verlust weit mehr als der materielle Schaden. „So etwas hat man noch nie gesehen, dass liturgische Objekte systematisch geplündert werden“, klagt der Priester Serge Voulaboum Aleba.
Es ist nicht der erste Vorfall: Bereits im Juni verschwanden zwei Papstporträts aus demselben Gotteshaus. Beide Taten stehen stellvertretend für ...
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