Tag & Nacht

Am Dienstag, dem 26. April, kam es im Hafen von Le Havre im Département Seine-Maritime zu einer Schießerei. Polizisten in Zivil versuchten, Drogenschmuggler zu verhaften. Der Hafen von Le Havre ist einer der wichtigsten Importhäfen für Kokain in Frankreich.

Am Dienstagmorgen, dem 26. April, spielte sich im Hafen von Le Havre (Seine-Maritime) eine filmreife Szene ab. Bewaffnete Männer stürmten den Hafen und bedrohten den Fahrer eines weißen Transporters mit ihren Waffen. Der Lieferwagen setzte sich abrupt in Bewegung und flüchtete, wobei mehrere Schüsse von den Bewaffneten – es handelte sich bei ihnen um Polizisten in Zivil – abgefeuert wurden. Gegen 10 Uhr identifizierte die Kriminalpolizei von Rouen eine Kokainlieferung, die inmitten einer gewöhnlichen Ladung in einem blauen Container versteckt war, der von einem Lastwagen abgeholt wurde.

Der Transporter der Schmuggler folgte dem LKW: Sie hatten geplant, die Drogen ausserhalb des Hafens umzuladen und abzutransportieren. Sie wussten nicht, dass sie von Polizisten überwacht wurden. Aber nichts lief wie geplant: Der schwere LKW hatte eine Panne und das Kokain musste an Ort und Stelle umgeladen werden. Die Polizei musste überstürzt eingreifen und die Kokain-Schmuggler flüchteten unter Beschuss. Bis zum späten Nachmittag des 26. April fehlte von den Schmugglern jede Spur.

Im Jahr 2021 wurden fast 19 Tonnen Kokain vom Zoll beschlagnahmt.


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