Oh Mann – wie krank muss man sein, um Schweineköpfe vor Moscheen zu legen? Das ist nicht einfach nur geschmacklos. Das ist auch nicht bloß eine Provokation. Das ist blanker Hass, feige verpackt in Schweinefleisch und Blut.
Neun Moscheen, neun Köpfe. Das riecht nach Kalkül, nach einer abgestimmten Aktion. Nach Menschen, die glauben, ihre armselige Ideologie mit Tierkadavern in die Gesellschaft kotzen zu können. Wer so handelt, hat den letzten Rest von Moral über Bord geworfen.
Denn hier geht es nicht um „Meinungsfreiheit“. Hier geht es um gezielte Erniedrigung, um die Botschaft: Ihr gehört nicht dazu. Es ist die gleiche Sprache, die einst Synagogen brennen ließ und Friedhöfe entweihte. Nur wer Geschichte mit Dummheit verwechselt, kann das nicht sehen.
Die Täter sind keine mutigen Kämpfer für irgendwas. Sie sind Kleingeister, die sich nachts mit Schweineköpfen an fremden Türen austoben, weil sie tagsüber zu feige sind, den eigenen Hass in Worte zu fassen. Armselig, erbärmlich, lächerlich.
Und trotzdem brandgefährlich. Weil solche Gesten wirken. Weil sie Ängste schüren. Weil sie Familien verunsichern. Weil sie das Gift in die Adern der Gesellschaft tropfen lassen. Heute Schweineköpfe – und was morgen? Brandsätze? Messer? Schüsse? Wer das für übertrieben hält, der hat den Ernst der Lage nicht verstanden.
Es wird Zeit, die Dinge beim Namen zu nennen: Das hier ist Terror. Kein Bombenanschlag, gewiss. Aber Terror in seiner subtilsten Form – Hass, der Symbole als Waffen benutzt. Wer vor einer Moschee einen Schweinekopf platziert, sagt: „Wir wollen euch demütigen. Wir wollen euch vertreiben.“ Das ist die gleiche Sprache, die Extremisten aller Art sprechen.
Und jetzt die entscheidende Frage: Wie reagiert die Gesellschaft? Mit Schulterzucken? Mit dem üblichen „Wir dürfen das nicht überbewerten“? Oder mit einem klaren, lauten: Nicht mit uns!?
Wenn wir jetzt nicht widersprechen, wenn wir jetzt nicht Solidarität zeigen, dann haben die Täter schon gewonnen. Dann haben sie ihren Giftpfeil ins Herz der Republik geschossen.
Frankreich, Europa – wir dürfen nicht zulassen, dass Schweineköpfe unsere Demokratie aushöhlen. Nicht die Kadaver sind das Problem, sondern die Geisteshaltung dahinter. Und die gehört an den Rand gedrängt, bekämpft, ausgelacht, entmachtet.
Alles andere wäre nichts anderes als Kapitulation.
Ein Kommentar von Paul Tiko
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