Tag & Nacht




Der Sommer 2025 rückt näher – und mit ihm Millionen Menschen, die Sonne, Wind und Wellen genießen wollen. Doch wo Freizeit beginnt, darf Sicherheit nicht enden. Genau deshalb hat Frankreichs maritime Verwaltung nun die Kampagne zur Sicherheit im Wassersport und in der Freizeitschifffahrt 2025 (CSLNP) ins Rollen gebracht.

Die Mission? Mehr Aufmerksamkeit, weniger Unfälle – und eine gemeinsame Verantwortung, das Meer nicht nur zu lieben, sondern auch zu respektieren.


Von der Küste in die Herzen: Eine nationale Kampagne mit lokalem Anker

Der Startschuss fiel in Perros-Guirec in der Bretagne, doch die Botschaft ist landesweit dieselbe: Sicherheit ist kein Luxus, sondern Pflicht. Jede Küstenregion Frankreichs wird die Aktion an ihre speziellen Bedingungen anpassen – denn ob rauer Atlantik, sonnige Côte d’Azur oder idyllische Kanalküste, die Gefahren auf See sind so vielfältig wie die Küstenregionen selbst.

Hinter der Initiative steht ein klares Ziel: Weniger Notfälle, weniger tragische Zwischenfälle – und das durch Prävention, nicht erst durch Rettung.


Aktionen mit Tiefgang: So schützt Frankreich seine Freizeitkapitäne

Die CSLNP 2025 ist keine Kampagne der Phrasen, sondern ein handfester Maßnahmenkatalog. Zentraler Bestandteil: die sogenannten Journées de Sensibilisation à la sécurité en Mer – Aktionstage zur Aufklärung über Risiken und richtiges Verhalten auf See. Diese Events richten sich an alle, die mit Segelboot, Motorjacht oder Kajak unterwegs sind.

Doch damit nicht genug.

Wetterwarnungen werden künftig noch breiter veröffentlicht. Gerade bei Hitzewellen, die zunehmend auch das maritime Klima betreffen, sollen aktuelle Informationen über alle Kanäle verfügbar sein.

Ein weiterer Baustein ist die enge Kooperation mit Tauchclubs. Diese arbeiten direkt an der Frontlinie des Wassersports und helfen, sicherheitsrelevante Hinweise in die Community zu tragen.

Und schließlich – verstärkte Kontrollen. In sogenannten „Palanquées“ überprüfen Beamte nicht nur Ausrüstung, sondern auch die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Ziel: kein erhobener Zeigefinger, sondern ein wachsames Auge für das Wohl aller.


Verantwortung kennt keinen Kompass – sie liegt bei uns allen

Das Motto der Kampagne bringt es auf den Punkt: „Auf See ist Sicherheit unsere Sache – aber Vorsicht liegt in eurer Hand.“ Ein Wortspiel, das eine klare Botschaft transportiert: Ohne Eigenverantwortung geht es nicht.

Denn so engagiert die Behörden auch sind – ein nicht gewarteter Außenborder, ein überladener Katamaran oder fehlende Schwimmwesten können in Sekunden das Paradies in ein Drama verwandeln.

Und die Zahlen geben den Maßnahmen recht: 2024 gab es 30 Prozent weniger Todesfälle auf See – und 10 Prozent weniger Rettungseinsätze. Beeindruckend, oder?


Meer als Pflicht: Wie es jetzt weitergeht

Die CSLNP 2025 ist kein Strohfeuer. Sie ist Teil eines langfristigen Plans, um Frankreichs Küsten sicherer zu machen – nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über. Feedback aus der Praxis wird gesammelt, analysiert und fließt direkt in die Weiterentwicklung ein.

Der langfristige Plan? Eine Sicherheitskultur, die so selbstverständlich ist wie der Sonnenhut am Strand oder das Eincremen vor dem Baden. Eine Kultur, in der Segler, Schwimmer und Stand-Up-Paddler nicht gegeneinander, sondern miteinander auf Kurs sind.


Was bedeutet das für dich?

Ganz einfach: Augen auf, bevor du Leinen losmachst. Check dein Material. Schau aufs Wetter. Sag jemandem, wo du unterwegs bist. Und halte dich an die Regeln – nicht, weil sie „irgendwo stehen“, sondern weil sie dein Leben schützen können.

Denn das Meer vergisst nicht. Es verzeiht keine Nachlässigkeit. Aber es belohnt Vorsicht mit unvergesslichen Momenten.

Also – warum ein Risiko eingehen?

Von Daniel Ivers

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