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Lastwagen und Lieferfahrzeuge sind auf den Straßen von Paris weniger zahlreich als Privatwagen – aber laut einer aktuellen Studie der Umweltorganisationen Respire und Clean Cities verursachen sie fast 40 % der Luftverschmutzung in der Hauptstadt. Obwohl diese Nutzfahrzeuge nur knapp 20 % des gesamten Verkehrs ausmachen, steuern sie gewaltige 43 % zur Stickstoffdioxidbelastung und 40 % zu den Feinstaubemissionen bei.

Warum ist das so? Lastwagen und Transporter haben oft größere und leistungsstärkere Motoren, die in der Regel mehr Schadstoffe ausstoßen als kleinere Pkw-Motoren. Das Problem liegt also nicht nur in der Zahl der Fahrzeuge, sondern in deren Umweltwirkung.

Elektro- und Wasserstofffahrzeuge: Eine dringend notwendige Lösung

Laut der Studie von Respire und Clean Cities wäre eine Umstellung auf emissionsarme Fahrzeuge mit Elektro- oder Wasserstoffantrieb ein entscheidender Schritt. Die Modellrechnungen der Organisationen zeigen, dass eine komplette Umstellung dieser Fahrzeuge auf emissionsarme Alternativen jährlich mindestens 92 Todesfälle und 50 Krankenhausaufenthalte verhindern könnte. Gleichzeitig könnte Paris dadurch bis zu 500.000 Tonnen CO₂-Äquivalente pro Jahr einsparen – das entspricht der jährlichen CO₂-Bilanz von rund 55.000 Franzosen.

Vorschlag: Eine „ruhige“ Lieferzone nur für saubere Fahrzeuge

Als Lösung schlagen die Organisationen die Einrichtung einer speziellen „Lieferzone“ vor, in die nur emissionsfreie Fahrzeuge – also solche mit Elektro- oder Wasserstoffantrieb – einfahren dürfen. Diese Zone könnte die Luftqualität in Paris erheblich verbessern und dazu beitragen, die Hauptstadt nachhaltiger und gesünder zu gestalten.

Dieser Ansatz unterstreicht, wie wichtig die Umstellung im Schwerverkehr ist, wenn Paris seine Luftverschmutzung ernsthaft bekämpfen will. Die Vision einer „ruhigen“ Lieferzone zeigt, dass technologische Innovation und Umweltschutz sich durchaus vereinbaren lassen – eine Entwicklung, die nicht nur der Luftqualität, sondern letztlich auch den Menschen zugutekommt.


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