Tag & Nacht

Eine Lawine hat am Samstag in der Nähe von Valloire in Savoyen vier Menschen getötet, so ein vorläufiger Bericht. Zwei Wandergruppen wurden von den Schneemassen begraben. Es sind umfangreiche Rettungsmaßnahmen im Gange. Am Wochenende des 8. Mai herrscht in den Alpen große Lawinengefahr.

Eine zweite Lawine riss am frühen Nachmittag in Richtung Bourg-Saint-Maurice (Savoie) drei Menschen mit.

Vier Menschen starben bei einem Lawinenabgang, der am Samstagmittag in der Gemeinde Valloire im Bereich des Galibier-Passes in Savoyen niederging, so die vorläufige Einschätzung der Präfektur des Departements. „Die Suche wird derzeit fortgesetzt, um sicherzustellen, dass keine weiteren Opfer verschüttet worden sind“, fügte die Präfektur in ihrer Erklärung hinzu.

Drei Menschen von einer zweiten Lawine mitgerissen
Um 14 Uhr löste sich oberhalb von Bourg-Saint-Maurice an einem der Hänge des Mont Pourri eine weitere Lawine. Drei Personen wurden verschüttet. Sie starben alle trotz des schnellen Eingreifens der Rettungskräfte.

Die Staatsanwaltschaft von Albertville sei informiert worden, sagt Pascal Bolot. Der Präfekt des Departements Savoie bittet die Wanderer um besondere Vorsicht. Durch das Tauwetter an diesem Samstag, das auf die erheblichen Schneefälle der letzten Tage folgt, ist die Lawinengefahr bsonders hoch.

„Gehen Sie an diesem Sonntag nicht in die Berge“, beharrte Pascal Bolot. „Sie müssen das Hochgebirge in den nächsten Tagen unbedingt meiden.“

Zwei Gruppen von Wanderern wurden von der Lawine begraben, von denen aber glücklicherweise einige unverletzt gefunden wurden, sagte eine Sprecherin der Bergwacht.

Sechs Soldaten der Hochgebirgsgruppe der Gendarmerie (PGHM), zwei Hubschrauber und zwei Lawinenhunde waren im Einsatz, um die Verschütteten zu retten und Opfer zu bergen.

Die Behörden hatten am Freitag vor einer „besonders hohen“ Lawinengefahr an diesem Wochenende gewarnt, da die Temperaturen nach den heftigen Schneefällen der letzten Tage in den Savoyer Bergen sich erwärmten.

Bereits am Montag waren bei zwei Lawinenabgängen in Isère und Hautes-Alpes fünf Menschen ums Leben gekommen.


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