Tag & Nacht

Frankreich ist seit Freitag, dem 30. Oktober, wieder im Lockdown. Mit der Wiedereinführung der Bescheinigungen über die Art und Länge von Ausgängen, werden auch die Ordnungskräfte wieder angewiesen, die Bevölkerung zu kontrollieren.

Die Kontrolle von Zertifikaten; wie ein Déjà-vu in den Straßen von Montpellier (Hérault), Samstag, 31. Oktober morgens. Während des Lockdowns muß jeder einen guten Grund haben, um draußen zu sein. „Ich habe gerade meinen Fuß röntgen lassen“, sagte ein Passant. „Ich besichtige Wohnungen“, erklärt eine junge Frau. Ob in Papier- oder digitaler Form, das Mitführen von sogenannten Ausgangsbescheinigungen scheint im Allgemeinen von allen respektiert zu werden.

„Man weiß, wann man großzügig sein kann“
Dennoch zeigt die Polizei bis Sonntag, den 1. November, zum Allerheiligenwochenende, eine gewisse Toleranz. „Ich weiß sehr gut, dass es Menschen gibt, die aus dem Urlaub zurückkommen, andere, die in Kirchen oder auf Friedhöfe gehen: Wir wissen, wie man großzügig sein kann“, sagt Lionel, ein Polizeimajor. Aber ab Montag, dem 2. November, wird eine Geldstrafe von 135 Euro für die Nichteinhaltung der Lockdown-Maßnahmen verhängt, genauso wie im März.


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