Tag & Nacht

Anlässlich der letzten Ministerratssitzung vor den Weihnachtsferien wies der Präsident der Republik mit dem Finger auf das mangelnde Verantwortungsbewusstsein der SNCF-Zugbegleiter, die am Weihnachtswochenende streiken wollen.

„Es ist nicht tolerierbar, dass einige hundert Personen das Land blockieren und den Franzosen nach zwei Jahren Covid die Feiertage verderben“, rief Emmanuel Macron nach Informationen von Franceinfo während des Ministerrats, der am Donnerstag, dem 22. Dezember, stattfand, aus. Der Staatspräsident kritisierte das mangelnde Verantwortungsgefühl der streikwilligen SNCF-Zugbegleiter. Am Wochenende sollen etwa 40% der TGV-Züge ausfallen.

Angesichts dieses Arbeitskampfs forderte der Staatschef die zuständigen Minister auf, zu handeln und den Druck auf die Konfliktparteien aufrechtzuerhalten.

„Die Regierung darf nicht Beobachter der sozialen Konflikte sein, sondern muss sich stärker einbingen.“ So wird Emmanuel Macron von Franceinfo zitiert.

Der Präsident forderte die Regierung außerdem auf, darüber nachzudenken, wie sie dafür sorgen kann, dass es eine echte Kontinuität bei öffentlichen Dienstleistungen geben kann.

Der Streik an diesem Wochenende wurde vom „Collectif national des agents du service commercial train“ (Nationales Kollektiv der Mitarbeiter des kommerziellen Zugdienstes) auf Facebook initiiert, unabhängig von jeglicher Gewerkschaftszugehörigkeit.


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