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Die französische Fußballföderation (FFF) hat in einer E-Mail an ihre Lizenznehmer bestätigt, vor einigen Tagen Opfer eines massiven Datenklaus geworden zu sein. Potenziell könnten 1,5 Millionen Daten ihrer Lizenznehmer gestohlen worden sein.

Nach France Travail und verschiedenen Krankenkassen ist nun die Französische Fußballföderation (FFF) das neueste Opfer eines massiven Datenklaus. Die Bedrohung könnte potenziell 1,5 Millionen Datensätze umfassen, berichtet der Sender BFMTV.

„Der Datenklau betrifft Identitätsdaten“

Die Information wurde durch eine Mitteilung der FFF an ihre Lizenznehmer und durch die Website Cybermalveillance bestätigt. Der Hackerangriff ereignete sich am 21. März: Die Cyberüberwachungseinrichtungen der FFF und die Nationale Agentur für die Sicherheit von Informationssystemen (ANSSI) meldeten einen Cyberangriff, der zur Exfiltration personenbezogener Daten der Lizenznehmer führte. „Es handelt sich um Daten aus den Lizenzanträgen der Saisons 2022-2023 und 2023-2024, die extrahiert wurden“, präzisierte die Föderation gegenüber ihren Lizenznehmern.

Sobald der Cyberangriff erkannt wurde, schloss die FFF sofort ihren Online-Zugang, um Untersuchungen durchzuführen, und reichte am 22. März eine Klage bei den Justizbehörden ein. „Die Verletzung betrifft Identitätsdaten (Name, Vorname, Geschlecht, Geburtsdatum und -ort, Nationalität), den gesetzlichen Vertreter für Minderjährige, die Postadresse, E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Lizenznummer und den Verein“, erläuterte die FFF in ihrer E-Mail. Passwörter, Bankdaten, medizinische Daten und Passfotos sind jedoch nicht von dem Hackerangriff betroffen.

Was müssen die Lizenznehmer der FFF nun befürchten

Das Hauptrisiko für die Lizenznehmer der FFF: Ihre persönlichen Daten könnten online an Betrüger verkauft und anschließend genutzt werden, um Betrugs-E-Mails zu personalisieren und glaubwürdiger zu machen.
In diesem neuen Fall von großangelegtem Datendiebstahl wurde die Brigade zur Bekämpfung der Cyberkriminalität (BL2C) der Pariser Kriminalpolizei mit den Ermittlungen beauftragt. Die von dem Datenverstoß betroffenen Personen haben die Möglichkeit, eine Beschwerde einzureichen, wenn sie dies wünschen, indem sie folgendes Online-Beschwerdeformular nutzen: https://www.demarches-simplifiees.fr/commencer/lettre-plainte-suite-a-la-fuite-de-donnees-fff.


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