Tag & Nacht

Das Simone-Veil-Krankenhaus in Cannes erlebt derzeit eine heikle Situation. Seit dem Morgen des 16. April steht das Krankenhaus im Zeichen eines Cyberangriffs, der dazu führte, dass viele nicht dringende chirurgische Eingriffe verschoben werden mussten. Aber was bedeutet das genau für die Patienten und das Krankenhauspersonal?

Laut Berichten von France Bleu Azur wurde nach Bekanntwerden des Angriffs sofort eine Krisenzelle eingerichtet. Diese besteht aus IT-Experten und Mitgliedern der Nationalen Agentur für die Sicherheit von Informationssystemen (Anssi). Ihr Ziel? Die Auswirkungen des Angriffs so gering wie möglich zu halten. Trotz der schwierigen Umstände bleibt die Notfallversorgung des Krankenhauses gewährleistet, ein kleiner Lichtblick in dieser düsteren Lage.

Die Verwaltung des Krankenhauses funktioniert derzeit nur in einem „degradierten Modus“. Das bedeutet, dass die übliche digitale Patientenakte auf Eis liegt und stattdessen alles per Hand auf Papier festgehalten wird. „Alles muss überprüft werden“, betont das Krankenhaus in seinem Kommuniqué. Aber was genau verursachte diesen digitalen Kollaps?

Die Justiz hat bereits Ermittlungen eingeleitet, um den Ursprung und die Verantwortlichen dieses Cyberangriffs zu ermitteln. Doch die Frage bleibt: Wie sicher sind französische Krankenhäuser vor solchen digitalen Bedrohungen, und was kann getan werden, um solche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern?

In einer Welt, in der unsere Abhängigkeit von Technologie immer weiter zunimmt, sind solche Vorfälle nicht nur beunruhigend, sondern sie werfen auch wichtige Fragen auf. Ist es an der Zeit, dass Krankenhäuser ihre Cybersicherheitsmaßnahmen überdenken? Oder sollten wir uns darauf einstellen, dass solche Vorfälle zum neuen Normal werden?


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