In Rennes herrscht Besorgnis: Eine 18-jährige Frau ist an einer schweren Meningokokken-Meningitis verstorben. Die Krankheit ist hochansteckend – 40 Personen aus ihrem Umfeld stehen nun unter strenger medizinischer Überwachung.
Ein gefährlicher Erreger breitet sich aus
Seit einer Woche sorgt das Universitätskrankenhaus von Rennes für verstärkte Vorsichtsmaßnahmen. Mehrere Fälle dieser gefährlichen bakteriellen Infektion wurden innerhalb derselben Familie festgestellt. Neben der verstorbenen jungen Frau werden drei weitere Patienten behandelt.
Meningokokken sind besonders tückisch: Die Bakterien verbreiten sich durch Tröpfcheninfektion – Husten, Niesen oder enger Körperkontakt reichen aus, um sich anzustecken. Besonders Kinder und Jugendliche sind gefährdet.
Dramatischer Anstieg der Fälle
Die Zahl der Meningitis-Fälle nimmt zu. Im Jahr 2023 wurden in Frankreich 560 Fälle gemeldet – eine alarmierende Zunahme von 72 % im Vergleich zu 2022. Experten warnen: Die Krankheit kann rasch lebensbedrohlich werden, da sie zu schweren Entzündungen der Hirnhäute führt.
Impfpflicht für Neugeborene ab 2025
Angesichts dieser Entwicklung wurde der Impfstoff gegen Meningokokken für Neugeborene zur Pflicht erklärt. Seit dem 1. Januar 2025 müssen Babys in Frankreich geimpft werden, um den Erreger einzudämmen.
Ob dieser Schritt ausreicht, um die wachsende Bedrohung zu stoppen? Die kommenden Jahre werden es zeigen. Klar ist: Meningitis bleibt eine ernste Gefahr – und schnelles Handeln kann Leben retten.
Von C. Hatty
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