Die Debatte um das Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und dem Mercosur-Bündnis (Brasilien, Argentinien, Uruguay, Paraguay) spitzt sich zu. Frankreich hat sich offiziell gegen das Abkommen gestellt – und findet in Polen einen neuen Verbündeten.
Gestern stimmte die französische Nationalversammlung mit einer überwältigenden Mehrheit von 484 zu 70 Stimmen gegen das Abkommen in seiner aktuellen Form. Obwohl das Votum nicht bindend ist, stärkt es die Position der französischen Regierung gegenüber der EU-Kommission. Die Handelsministerin Sophie Primas sprach von einem "demokratischen Mandat", das Frankreichs Haltung legitimiert.
Warum lehnt Frankreich das Abkommen ab?
Die Bedenken sind vielfältig, aber ein Punkt dominiert die Diskussion: faire Wettbewerbsbedingungen für europäische Landwirte. Laut Landwirtschaftsministerin Annie Genevard gefährdet das Abkommen die Existenz vieler Bauernhöfe in Europa. Insbesondere billigere Agrarimporte aus dem Mercosur könnten die europäisc...
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