Angesichts wachsender Gewalt durch Drogenkriminalität warnten Frankreichs Innenminister Bruno Retailleau und Justizminister Didier Migaud kürzlich vor einer möglichen „Mexikanisierung“ des Landes. Hintergrund ist eine Welle von Schießereien und Drogendelikten, die vor allem mittlere Städte treffen und zunehmend jugendliche Opfer fordern. Der Innenminister sprach bei seinem Besuch in einem Drogenumschlagplatz in Rennes von einem „Punkt der Entscheidung“: Entweder stelle man sich diesem Problem entschlossen entgegen – oder Frankreich drohe, sich zu einem „Narco-Staat“ zu entwickeln.
Parallelen und Grenzen des Vergleichs mit Mexiko
Die Situation in Frankreich lässt sich nicht vollständig mit der des lateinamerikanischen Drogenhandels vergleichen. In Mexiko gab es 2022 etwa 30.000 Tote im Zusammenhang mit Drogenkriminalität, während in Frankreich rund 315 drogenbezogene Mordfälle für das gesamte Jahr 2023 gemeldet wurden. Der Mordrate nach verzeichnet Mexiko pro 100.000 Einwohner fünfzehnm...
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