Tag & Nacht

Am Sonntag, dem 28. November, fand in Calais (Pas-de-Calais) ein Treffen mit den für Einwanderung zuständigen Ministern mehrerer europäischer Länder statt. Großbritannien war nicht eingeladen.

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Nach dem jüngsten Schiffbruch von 27 Migranten im Ärmelkanal reisten die für Immigration zuständigen Minister mehrerer europäischer Länder am Sonntag, 28. November, nach Calais (Pas-de-Calais). Großbritannien wurde hingegen nicht eingeladen, nachdem London erklärt hatte, dass Paris illegale Migranten zurücknehmen solle. Innenminister Gérald Darmanin versicherte, dass dieses Treffen „nicht anti-britisch war. Es war pro-europäisch“.

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Kampf den Schleusernetzwerken in Europa
Das Krisentreffen wollte Massnahmen ergreifen, die Migranten davon abhalten, die gefährliche Überfahrt über den Ärmelkanal nach England zu wagen, aber auch die in Europa tätigen Schleppernetzwerke zerschlagen. „Die Migranten sind Menschen, deren Elend ausgebeutet wird. Sie sind nicht die Verantwortlichen“, betonte Gérald Darmanin. Mit diesem Treffen will die Europäische Union auch ihre Einheit in der Migrationsfrage demonstrieren. Nächste Woche wird Gérald Darmanin nach Polen zum Sitz der Agentur Frontex reisen, die für die Überwachung der europäischen Außengrenzen zuständig ist. Ab dem 1. Dezember wird ein Flugzeug über den Ärmelkanal fliegen, um Flüchtlingsboote zu identifizieren, die die französische Küste verlassen.


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