Tag & Nacht

Georges Ibrahim Abdallah, ein Name, der in den letzten Jahrzehnten untrennbar mit dem Nahost-Konflikt und der französischen Justiz verbunden war, soll bald das Gefängnis verlassen. Nach 40 Jahren Haft entschied das französische Strafvollzugsgericht am Freitag, 15. November, zugunsten seiner bedingten Freilassung. Doch der Fall bleibt umstritten – und das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.
Eine Entscheidung mit Auflagen
Der Beschluss des Gerichts sieht vor, dass Abdallah am 6. Dezember freikommen kann, unter der Bedingung, dass er Frankreich verlässt und nicht zurückkehrt. Damit wird eine der längsten Haftzeiten in der Geschichte der französischen Justiz möglicherweise beendet. Die Nationale Antiterrorismus-Staatsanwaltschaft (PNAT) kündigte jedoch umgehend an, Berufung einzulegen.
Abdallah, ein libanesischer Aktivist mit propalästinensischen Überzeugungen, wurde 1986 zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Vorwurf: Komplizenschaft bei der Ermordung zweier Diplomaten – einem Amerikaner...

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