Tag & Nacht

Die jüngsten Stürme und heftigen Windböen, die am Samstag, dem 27. April, den Südwesten Frankreichs trafen, haben erhebliche Auswirkungen hinterlassen. Selbst Stunden nach dem Ereignis waren noch Tausende von Haushalten ohne Strom.

Zum Höhepunkt des Sturms waren rund 20.000 Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten, so der Energieversorger Enedis. Bis zum Abend waren immer noch 5.700 Haushalte ohne Elektrizität, hauptsächlich in den Départements Dordogne, Corrèze und Limousin. „Aus Sicherheitsgründen werden die Arbeiten in der Nacht pausiert und bei Tagesanbruch wieder aufgenommen“, teilte Enedis mit. Am Sonntagmorgen müssen noch 3.500 Haushalte wieder ans Netz angeschlossen werden.

Die Unwetterwarnung, die für bis zu acht Départements galt, wurde am frühen Samstagabend aufgehoben. Doch die Nachwirkungen des Sturms sind weiterhin spürbar:

Verkehrsbehinderungen und Schäden

In der Dordogne führten umgestürzte Bäume auf Hochspannungsleitungen nicht nur zu Stromausfällen, sondern auch zu erheblichen Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Laut France Bleu Périgord mussten fünf Züge gestrichen werden, weil eine Hochspannungsleitung auf die Schienen gefallen war. Auch Straßen wurden gesperrt, weil Bäume die Fahrbahnen blockierten.

In den Landes beschädigte der Sturm die Dächer mehrerer Häuser, berichtet France Bleu Gascogne. Insgesamt musste der lokale Feuerwehr- und Rettungsdienst SDIS in der Region Dax etwa zwanzig Mal eingreifen, um umgestürzte Bäume zu beseitigen und überschwemmte Wohnungen trockenzulegen.

Auch in der Corrèze und der Haute-Vienne wurden durch den Sturm zahlreiche Bäume entwurzelt. Die Gendarmerie in Corrèze war besonders im Süden des Départements mit rund 30 Einsätzen beschäftigt, während in Haute-Vienne die Einsatzkräfte etwa 20 Mal ausrücken mussten.

Die Folgen dieser stürmischen Wetterlage zeigen einmal mehr, wie extrem Wetterereignisse die Infrastruktur herausfordern können.


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