Manchmal endet ein entspannter Urlaub schneller als gedacht – und mit einem Schrecken, den man so schnell nicht vergisst. So erging es fast 3.000 Urlaubern in Canet-en-Roussillon, einem beliebten Ferienort in den Pyrenäen-Orientales, die mitten in der Nacht ihre Zelte abbrechen mussten. Ein heftiger Brand in unmittelbarer Nähe des Campings zwang die Urlauber, ihre Unterkünfte fluchtartig zu verlassen.
Flammen in der Nacht: Eine dramatische Evakuierung
Es war die Nacht von Sonntag auf Montag, als gegen 2:30 Uhr die ersten Alarmrufe durch das Campinggelände hallten. Nur 100 Meter von den ersten Wohnwagen entfernt hatte ein Feuer begonnen, sich durch die trockene Vegetation zu fressen. Angefacht von einem starken Nordwind, der in Böen mit bis zu 80 km/h wehte, breiteten sich die Flammen rasend schnell aus.
Innerhalb kürzester Zeit wurden 104 Feuerwehrleute und 27 Rettungsfahrzeuge mobilisiert. Die Situation war ernst, und das Ziel war klar: Menschenleben retten und den Brand unter Kontrolle bringen. Dank des besonnenen Handelns der Rettungskräfte konnten alle Camper sicher evakuiert werden. In den frühen Morgenstunden des 19. August war der Brand unter Kontrolle, und die ersten Urlauber kehrten erleichtert auf den mittlerweile besonders gesicherten Campingplatz zurück. Doch für einige war das böse Erlebnis noch nicht vorbei.
Sachschäden und Verletzte: Der Preis des Feuers
Der Morgen brachte das volle Ausmaß des Feuers zutage: Zwei Hektar Vegetation waren verbrannt, ein Wohnmobil und ein Wohnwagen vollständig zerstört. Fünf weitere Wohnmobile sowie drei Fahrzeuge wurden beschädigt. Glücklicherweise blieben die meisten Menschen unverletzt – doch ganz ohne Verletzungen ging die Nacht dann doch nicht vorüber.
Elf Personen, darunter zwei Feuerwehrleute, erlitten leichte Verletzungen. Während die Feuerwehrleute durch die extreme Hitze und den Rauch beeinträchtigt wurden, standen die Camper unter enormem Stress. Vor allem das abrupte Aufwachen und die schnelle Evakuierung haben Spuren hinterlassen.
Die Urlauber, die das Pech hatten, dass ihre Wohnwagen beschädigt wurden, wurden in nahegelegenen Unterkünften untergebracht. Die örtlichen Behörden haben schnell reagiert, um sicherzustellen, dass alle Betroffenen angemessen versorgt wurden. Für die meisten Camper konnte der Urlaub dennoch weitergehen – wenn auch mit einer dramatischen Erinnerung, die so mancher gerne vergessen würde.
Ein Camping-Urlaub mit einem bitteren Nachgeschmack
Auch wenn die Lage nun unter Kontrolle ist, wird dieses Ereignis den betroffenen Urlaubern wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Es zeigt, wie schnell aus einem friedlichen Urlaub eine gefährliche Situation werden kann. Die schnelle und effektive Reaktion der Rettungskräfte und die Sicherheitsvorkehrungen haben jedoch Schlimmeres verhindert.
Am Ende bleibt die Frage: Was hätte man selbst in einer solchen Situation gemacht? Es ist beruhigend zu wissen, dass die Einsatzkräfte bestens auf solche Notfälle vorbereitet sind. Dennoch bleibt es ein Erlebnis, das keiner der Betroffenen so schnell vergessen wird.
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