Tag & Nacht




Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat sich gestern mit dem Generalstabschef der Streitkräfte, Generalleutnant Eyal Zamir, über das weitere Vorgehen im Gaza-Krieg beraten. Zamir legte laut dem Büro des Premierministers „die Optionen für die Fortsetzung der Militäroperation im Gazastreifen“ dar – ohne nähere Angaben zu deren Inhalt zu machen.

Gleichzeitig teilte das Büro Netanjahus mehreren israelischen Journalisten mit, dass der Premierminister eine Ausweitung der Militäreinsätze auf das gesamte Gebiet des Gazastreifens in Erwägung ziehe. Drei mit dem Vorgang vertraute Beamte sagten jedoch, dass bislang keine endgültige Entscheidung getroffen worden sei.

Israel steht angesichts der wachsenden internationalen Kritik an der Hungersnot in Gaza zunehmend unter Druck. Inzwischen erlaubt die Regierung einzelnen Privatunternehmen, Warenlieferungen in das Gebiet zu organisieren. Zudem versucht Jerusalem, die Aufmerksamkeit verstärkt auf das Schicksal der von der Hamas festgehaltenen Geiseln zu lenken.

Bei einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats in New York verurteilten die Teilnehmer zwar die Hamas, forderten zugleich aber auch, dass Israel mehr zur Linderung der humanitären Not im Gazastreifen unternehme.


Hiroshima – 80 Jahre danach

Am 6. August 1945, vor genau 80 Jahren, warf die US-Luftwaffe eine Atombombe über der japanischen Stadt Hiroshima ab. Drei Tage später folgte der Abwurf auf Nagasaki. Beide Angriffe vernichteten in diesen Städten auf einen Schlag jede Farbe und jedes Leben.


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