Tag & Nacht

Bourbon Street in New Orleans ist wieder geöffnet, doch die Stadt steht noch immer unter dem Eindruck des schockierenden Vorfalls, bei dem ein Mann am Neujahrstag mit einem Pickup-Truck in eine feiernde Menge raste. Mindestens 14 Menschen kamen ums Leben. Während Live-Bands wieder an ihren gewohnten Ecken spielen und die French Quarter sich langsam mit Leben füllt, erinnern Blumen und Mardi-Gras-Perlen an einem provisorischen Mahnmal an die Tragödie.

Ein Täter, der allein handelte

Die Ermittlungen ergaben, dass der Täter, Shamsud-Din Bahar Jabbar, allein gehandelt hat. Der ehemalige Veteran der US-Armee, der in einem Feuergefecht mit der Polizei ums Leben kam, hatte sich in einem Video zur Terrororganisation Islamischer Staat bekannt. Christopher Raia, ein Vertreter der FBI-Abteilung für Terrorismusbekämpfung, bestätigte dies: „Er war zu 100 Prozent von ISIS inspiriert.“

Die Behörden betonten, dass es keine Hinweise auf Komplizen gebe. Nach Hunderten von Vernehmungen und der Durchsicht von Telefonaten, sozialen Medien und elektronischen Geräten des Täters schloss das FBI die Möglichkeit einer Mitwirkung weiterer Personen aus.

Doch wie kommt es, dass jemand, der einst als Soldat gedient hat, eine solch extreme Wendung nimmt?


Südkorea: Präsident unter Druck

In Südkorea eskalierte heute die politische Krise, als Ermittler versuchten, Präsident Yoon Suk Yeol wegen diverser Anklagen in Gewahrsam zu nehmen. Die Aktion scheiterte, nachdem sich Tausende Unterstützer des Präsidenten vor seiner Residenz versammelt hatten, um die Behörden am Betreten zu hindern.

Ein Präsident gegen die Justiz

Yoon hatte letzten Monat kurzfristig das Kriegsrecht ausgerufen, was das Land in eine politische Krise stürzte. Seine Weigerung, mit den Ermittlungen zu kooperieren, bezeichnen die Behörden als „zutiefst bedauerlich“. Die Frage bleibt: Wie weit wird diese Konfrontation die ohnehin angespannte Lage in Südkorea noch verschärfen?


Nahost: Friedensgespräche für Gaza in der Sackgasse

Die Verhandlungen über einen Waffenstillstand in Gaza stecken fest. Während Hamas-Vertreter in Kairo mit ägyptischen Vermittlern sprachen, scheint eine Einigung in weiter Ferne. Die Situation bleibt angespannt, und die Frage ist: Gibt es überhaupt noch eine Chance auf Frieden?


Weitere Nachrichten

  • USA: Das Repräsentantenhaus stimmt heute über die Wiederwahl von Mike Johnson als Sprecher ab.
  • Wirtschaft: Teslas Jahresumsatz ging erstmals zurück – die Konkurrenz im E-Auto-Markt wächst.
  • New York: Angriffe in der U-Bahn sorgen für Unsicherheit – Pendler entwickeln eigene Schutzstrategien.
  • Russland: Wirken die Sanktionen gegen Moskau? Die Debatte ist hitzig, während Donald Trump seine Amtsübernahme vorbereitet.
  • China: Peking verhängt Strafmaßnahmen gegen dutzende US-Unternehmen wie Boeing und Raytheon.
  • Hawaii: Feuerwerkskörper lösten Explosionen aus, die drei Menschen töteten und mehr als zwei Dutzend verletzten.
  • Weltall: In Kenia landete ein leuchtender Metallring – vermutlich Weltraumschrott – in einem Dorf.
  • Mosambik: Der Song „Povo no Poder“ wurde zur Hymne der Proteste nach umstrittenen Wahlen.

Die Welt bewegt sich weiter, doch für viele bleiben die Narben der Ereignisse. Wie viel Zeit braucht es, um wieder aufzustehen?


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