Tag & Nacht




Gestern zeigte sich der New Yorker Bürgermeister Eric Adams unbeeindruckt angesichts der fünf gegen ihn erhobenen Anklagen wegen Bestechung, Betrug und der Annahme illegaler ausländischer Wahlkampfspenden. Trotz Forderungen zahlreicher Politiker, auch von mehreren demokratischen Konkurrenten bei der nächsten Vorwahl, dass er zurücktreten solle, erklärte Adams, er werde sein Amt behalten und sich gegen die Vorwürfe wehren.

Ein Richter hat Adams für heute zur Anhörung vorgeladen, doch sein Anwalt beantragte, die Anhörung auf Anfang nächster Woche zu verschieben. Bei der Anhörung wird Adams offiziell über seine Rechte informiert und muss eine Erklärung zu den Anklagen abgeben.

Netanjahu weist Waffenstillstand ab

Der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu machte gestern bei seiner Ankunft in New York, wo er vor der UN-Generalversammlung sprechen wird, deutlich, dass er keinen neuen Waffenstillstandsvorschlag annehmen möchte.

„Wir greifen Hisbollah mit aller Härte an“, erklärte Netanyahu in einer Mitteilung bei seiner Ankunft in New York. „Das bleibt unsere Politik.“

Mehrere hochrangige Mitglieder der israelischen Regierung haben den Vorschlag, der von den USA, deren europäischen Verbündeten und arabischen Nationen unterbreitet wurde, bereits zurückgewiesen. Eine Antwort der Hisbollah blieb bisher aus.

Während Netanyahu auf dem Weg nach New York war, führte das israelische Militär neue Angriffe durch, darunter einen in Beirut, der auf den Kommandeur der Drohneneinheit der Hisbollah abzielte.

US-Beamte warnen vor ausländischer Wahlkampfeinmischung

US-Sicherheitsbehörden warnen vor zunehmender Gefahr durch ausländische Einmischung in die Präsidentschaftswahl 2024, insbesondere in den kritischen Wochen im Oktober, in denen die Wahrscheinlichkeit für Manipulationen am höchsten ist.

Russland macht keinen Hehl aus seiner Unterstützung für Donald Trump. China scheint noch unsicher, welchen Kandidaten es mehr ablehnt, und beeinflusst eher lokale Wahlkämpfe. Iran hingegen, der unbedingt Trump verhindern will, greift aktiv in Trumps Wahlkampf ein, hackt in dessen Kampagnenkonten und plant offenbar sogar Attentate auf ihn.

Das US-Justizministerium könnte bereits morgen die Anklage gegen eine iranische Gruppe erheben, die mit den Revolutionsgarden in Verbindung steht. Diese Gruppe wird beschuldigt, Trumps Wahlkampfteam gehackt und auch Journalisten sowie andere Zielpersonen in Washington angegriffen zu haben.

Weitere Schlagzeilen

Pakistan: Zwei Männer, die der Blasphemie beschuldigt wurden, wurden von der Polizei in der vergangenen Woche getötet.
Sudan: Das sudanesische Militär startete eine Offensive zur Rückeroberung der Hauptstadt Khartum.
Japan: Iwao Hakamada, der nach 44 Jahren die längste Zeit weltweit in der Todeszelle verbracht hat, wurde nun freigesprochen.
Hongkong: Zwei Journalisten, die im August wegen Verschwörung zur Veröffentlichung aufrührerischer Artikel verurteilt wurden, erhielten in dem wegweisenden Fall jetzt ihre Strafe.
Indien: In Bihar kamen mindestens 46 Menschen, darunter 37 Kinder und sieben Frauen, bei einem religiösen Bade-Ritual ums Leben.
Wetter: Ein Kategorie-4-Sturm trifft auf Florida, mit Risiken von Überschwemmungen und weitreichenden Schäden an der Stromversorgung.
Schweiz: Behörden untersuchen einen assistierten Suizid mit einer sarggroßen, luftdichten Kapsel, die Sauerstoff durch Stickstoff ersetzt.
USA: Über 700 Kinder und Jugendliche wurden in den letzten drei Wochen wegen Drohungen gegen Schulen festgenommen, nach einer Schießerei an einer Schule in Georgia.

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