Tag & Nacht






Kupfer, auch als „rotes Gold“ bekannt, bleibt ein begehrtes Ziel für Kriminelle. In der Nacht von Sonntag auf Montag haben Diebe in Rochy-Condé (Oise) versucht, drei Kilometer Kupferkabel zu stehlen – ein Delikt, das in der Region mittlerweile alarmierend häufig vorkommt.

Dreiste Methode, schwerwiegende Folgen

Ein aufmerksamer Anwohner bemerkte die Täter in Aktion. Doch es war nicht das erste Mal: Innerhalb von nur drei Tagen verschwanden in der gleichen Gemeinde bereits sieben Kilometer Kabel.

Die Vorgehensweise der Diebe ist gut bekannt. „Sie schneiden das Kabel ab, verknoten es, befestigen es an einem Fahrzeug und ziehen es einfach heraus“, erklärt der Bürgermeister Robert Truptil. Eine Methode, die nicht nur schnell, sondern auch äußerst zerstörerisch ist.

Wochenlange Reparaturen – und große Unannehmlichkeiten

Rund 230 Haushalte sind von dem Diebstahl betroffen – vor allem jene, die noch nicht auf Glasfaser umgestellt haben. Für sie bedeutet der Kabelklau: kein Internet, kein Fernsehen und in vielen Fällen auch kein Telefon.

Für örtliche Geschäftsleute ist das eine Katastrophe. Ohne funktionierendes Netz können Kartenzahlungen nicht durchgeführt werden, Bestellungen bleiben liegen. Ein Techniker konnte einigen Betroffenen zumindest eine Notlösung anbieten – Internet per 4G.

Doch die eigentlichen Reparaturen könnten sich über Wochen hinziehen. Denn Kupferkabeldiebstähle sind in der Region so häufig, dass dieser Fall keine Priorität hat.

Die Bewohner von Rochy-Condé sind frustriert – und fragen sich: Wann hört dieser Wahnsinn endlich auf?

Von C. Hatty

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