Tag & Nacht

In Paris eine Wohnung für einen längeren Zeitraum zu finden, ist in diesem Dezember eine große Herausforderung. Im Hinblick auf die Olympischen Spiele im nächsten Sommer setzen viele Vermieter lieber auf den „bail mobilité“, einen Kurzzeitmietvertrag, um ihre Wohnung rechtzeitig wieder frei zu bekommen und sie als Touristenunterkunft anbieten zu können.

Der Mietwohnungsmarkt in Paris zeigt sich im Vorfeld der Olympischen Spiele immer gespannter. Immer mehr Eigentümer bevorzugen kurzfristige Mietverträge. Das Ziel ist es, sich kurz vor den Olympischen Spielen vom jeweiligen Mieter wieder trennen zu können, um die Wohnung dann während der Wettkämpfe im Sommer zu Höchstpreisen vermieten zu können.

Diese Praxis, die in den letzten Monaten stark zugenommen hat, schränkt den Zugang zu Wohnraum für viele „normale“ Mieter in der Region Paris deutlich ein.

Auf der spezialisierten Website PAP.fr ist die Zahl der Verträge, die in der französischen Hauptstadt als sogenannte Mobilitätsmietverträge angeboten werden, im November im Vergleich zum Vorjahr um das Vierfache gestiegen. Dies entspricht mehr als einer von zehn Anzeigen. Das Problem ist, dass ein solcher Mobilitätsmietvertrag nur für Mieter zugänglich ist, die sich in einem Praktikum, einer Ausbildung oder auf Geschäftsreise befinden.


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