Tag & Nacht

Ein Teil der Müllabfuhr in Paris streikt. Der Müll beginnt sich in einigen Teilen der Hauptstadt zu stapeln. Anwohner und Geschäftsleute müssen mit ansehen, wie sich ihre Straßen verändern, nachdem sich etwa 4.400 Tonnen Müll angesammelt haben.

In Paris ist ein Zeitungskiosk hinter einem Berg von Müllsäcken verborgen. Tonnen von Müll auf den Straßen gehören mittlerweile zum Pariser Stadtbild. Für eine berühmte Brasserie im 9. Arrondissement, die seit fünf Tagen Müllsäcke vor ihrem Eingang auftürmen sieht, wird es langsam schwierig. Für die Touristen, die auf der Durchreise sind und die Hauptstadt besuchen, ist der Geruch und der Anblick des Mülls ein Schlag ins Gesicht.

Etwa 4.400 Tonnen Abfall
Insgesamt sind zehn Pariser Arrondissements von dem Streik der Müllabfuhr betroffen. Die privaten Dienstleister, die die andere Hälfte der Stadt versorgen, arbeiten mit verminderter Geschwindigkeit. Im 17. Arrondissement verlieren die Bewohner allmählich die Geduld und müssen mangels Platz auf der Straße einen Teil ihres Mülls in den Häusern behalten. „Und sei es nur für die Windeln des Kindes, das wird langsam kompliziert“, sagt ein Familienvater gegenüber France Télévision. Am fünften Tag des Streiks warten nun ungefähr 4.400 Tonnen Abfall darauf, endlich abgeholt zu werden.


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