Tag & Nacht

Hunderte Fahrgäste der Pariser Metro sind in einem Zug auf der Linie 4 gestrandet. Ihr Martyrium dauerte ganze zwei Stunden. Die RATP machte einen technischen Zwischenfall verantwortlich.

In überfüllten und überhitzten U-Bahnwagen saßen am Mittwochabend, 14. Juni, Hunderte von Fahrgästen fest. Der Vorfall ereignete sich auf der Linie 4 der Pariser Metro. Es war gegen 19.30 Uhr, als fünf Züge auf offener Strecke zum Stehen kamen. „Die Lichter gingen aus, man wartete und dann wurde es sehr heiß. Sehr schnell begannen einige Leute Atemprobleme zu haben, die gefühlte Temperatur lag bei 35 Grad und wir waren wirklich viele Menschen“, erklärt Camille Thomaso, eine Passagierin der Linie vier, auf dem Sender France 2.

Jean Castex fordert eine interne Untersuchung
Nach einer Stunde und zehn Minuten Wartezeit griff endlich ein RATP-Mitarbeiter ein. Er öffnete alle Türen und forderte die Fahrgäste auf, entlang der Schienen zu laufen. Einige Fahrgäste mussten allerdings bis 21.30 Uhr ausharren. Der Grund war laut RATP ein Schaden an einem Zug, der zu einer Kaskade von weiteren Zug-Blockaden führte. Der Vorstandsvorsitzende der Pariser Verkehrsbetriebe und ehemalige Premierminister Jean Castex, forderte eine interne Untersuchung, um die genauen Umstände des Vorfalls zu ermitteln.


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