Tag & Nacht

Heute startet der Parteitag der Demokratischen Partei in Chicago – ein Event, das den politischen Kalender prägen wird. Die Delegierten und hochrangige Parteifunktionäre strömen in die Stadt, um die Weichen für die anstehenden Wahlen zu stellen.

Tag 1: Biden setzt den Ton

Gleich am ersten Tag wird Präsident Joe Biden eine Rede halten. Seine Ansprache wird seine Präsidentschaft verteidigen und Themen wie Wirtschaft, Gesundheitspolitik und internationale Herausforderungen in den Mittelpunkt rücken. Diese Rede wird das Momentum für die kommenden Tage setzen.

Tag 2: Ein optimistischer Ausblick

Der zweite Tag steht im Zeichen des Optimismus. Die Demokraten möchten das Bild einer positiven Zukunft zeichnen – ein deutlicher Kontrast zur republikanischen Rhetorik, die oft betont, dass Amerikas beste Tage hinter dem Land liegen. Hierbei werden verschiedene Redner auftreten, die unterschiedliche Aspekte der demokratischen Agenda vorstellen, von Umweltpolitik bis hin zu sozialer Gerechtigkeit.

Große Namen und neue Gesichter

Barack und Michelle Obama werden ebenfalls sprechen und ihre ungebrochene Popularität nutzen, um die Basis zu mobilisieren. Besonders spannend: Solche Parteitage sind traditionell auch die Bühne, auf der neue politische Talente ins Rampenlicht treten. Die Berichterstatter sind gespannt, wer in Chicago den nächsten großen politischen Aufstieg erleben könnte.

Die Nominierung von Harris und Walz

In den letzten zwei Tagen des Parteitags wird die Bestätigung der offiziellen Nominierung von Vizepräsidentin Kamala Harris und ihrem Running Mate, Gouverneur Tim Walz aus Minnesota, erwartet. Dies ist ein bedeutender Moment, da es die endgültige Bestätigung der Kandidaten für die Wahl darstellt und die Kampagne in die heiße Phase führt.

Ukraine intensiviert Angriffe auf russischem Boden

Im Konflikt zwischen der Ukraine und Russland spitzt sich die Lage weiter zu. Zwei Wochen nach Beginn ihrer Offensive hat die Ukraine eine strategisch wichtige Brücke in der russischen Region Kursk zerstört. Diese Aktion deutet darauf hin, dass die Ukraine entschlossen ist, den Druck auf die russischen Streitkräfte aufrechtzuerhalten oder sogar zu erhöhen.

Die Zerstörung der Brücke könnte die russischen Gegenmaßnahmen erheblich erschweren. Bereits jetzt haben laut russischen Behörden mehr als 130.000 Menschen ihre Heimat in der Region verlassen. Viele von ihnen haben Zuflucht in der Stadt Kursk gefunden. Doch die Verzweiflung ist groß: „Wahrscheinlich wird es nichts geben, wohin man zurückkehren kann,“ sagte Alesya Torba, deren Tochter erst am Vortag ein Kind zur Welt gebracht hat.

Während einige Russen ihre Wut gegen die Ukraine richten, kritisieren andere die staatlich kontrollierten Medien und das Verteidigungsministerium. Junge Soldaten, die an der Grenze stationiert waren, berichteten in Interviews, dass sie sich entweder ergeben oder ihre Positionen aufgegeben hätten – ein deutliches Zeichen für die zunehmende Erschöpfung auf russischer Seite.

Blinken in Israel: Suche nach einer Lösung im Gazakonflikt

US-Außenminister Antony Blinken ist in Israel angekommen, um mit einem „Brückenvorschlag“ den Konflikt im Gazastreifen zu deeskalieren. Nach zähen Verhandlungen in Katar, die keine entscheidenden Fortschritte brachten, hoffen die Beteiligten nun, bis Ende der Woche in Kairo eine Einigung zu erzielen.

Netanjahus vorsichtiger Optimismus

Während die Biden-Administration andeutete, dass die Verhandlungen in die Endphase gehen könnten, zeigte sich Israels Premierminister Benjamin Netanjahu zurückhaltend. Er betonte die Komplexität der Gespräche und bezeichnete seinen Ansatz als einen des Gebens und Nehmens – und nicht des bloßen Nachgebens.

WEITERE SCHLAGZEILEN

  • Venezuela: Das Land tritt in eine neue Ära des Autoritarismus ein. In den letzten Wochen wurden mehr als 1.400 Menschen verhaftet.
  • Thailand: Das Parlament hat Paetongtarn Shinawatra, die 37-jährige Erbin einer alten politischen Dynastie, zur neuen Premierministerin gewählt.
  • Kashmir: Die überwiegend muslimische Region, der Indien kürzlich den halbautonomen Status entzogen hat, wird erstmals seit einem Jahrzehnt wieder eine Regionalwahl abhalten.
  • Iran: Die Nobelpreisträgerin und Menschenrechtsaktivistin Narges Mohammadi wurde laut ihrem Anwalt von Gefängniswärtern brutal geschlagen.
  • X (ehemals Twitter): Elon Musk erklärte, er werde die Büros des sozialen Netzwerks in Brasilien schließen, anstatt einer Anordnung zur Sperrung von Konten nachzukommen.
  • Künstliche Intelligenz: Unternehmer berichten, dass der Einsatz von KI-Tools den Weg zu mehr Einstellungen und idealerweise zu mehr Rentabilität beschleunigt.
  • Hongkong: Die 19-jährige Riesenpanda-Dame Ying Ying hat als älteste Panda-Bärin erstmals Nachwuchs zur Welt gebracht.

Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!