Tag & Nacht

Gesundheitsminister Olivier Véran war am Montag, 11. April, Gast in der Sendung „4 Vérités“ des Senders France 2.

Wie sind die Ergebnisse von Marine Le Pen und Jean-Luc Mélenchon in der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen am Sonntag, 10. April, zu interpretieren? „Es gibt eine bedeutende Wählerschaft, die sich den sogenannten extremen Parteien zugewandt hat, was bedeutet, dass die Franzosen einer Unruhe, vielleicht sogar einer Form von Angst Ausdruck verleihen wollten, was man in einem Kontext, in dem eine Krise die andere jagt, verstehen kann“, erklärte Gesundheitsminister Olivier Véran am Montag, dem 11. April, in der Sendung „4 Vérités“ des Senders France 2.

Emmanuel Macron muss im zweiten Wahlgang gegen Marine Le Pen antreten. „Es geht um ein echtes sozioökonomisches Modell für die Franzosen, zumindest wird es eine klare Alternative geben. Wird sind insgesamt vollständig anders als Frau Le Pen“, erklärte der Gesundheitsminister.

Welche Botschaft soll an die Wähler von Jean-Luc Mélenchon gerichtet werden? „Ich sage ihnen, dass sie sich das gesamte Programm ansehen sollen. Der erste Punkt der Solidarität ist die Beschäftigung: Wir haben die Zahl der Arbeitslosen um 1,2 Millionen gesenkt, wir haben die Zahl der Auszubildenden verdoppelt, wir werden den Umbau der Schule vorantreiben“, erklärt Olivier Véran. Emmanuel Macron will auch die Auszahlung von Sozialleistungen verbessern. „Solidarität an der Quelle bedeutet, auch im Kleinen den sozialen Skandalen ein Ende zu setzen. Das betrifft 20 Millionen Franzosen. Wir werden die Nichtinanspruchnahme von Sozialleistungen abschaffen, wir werden die Dinge vereinfachen“, versicherte der Gesundheitsminister.

Was schwebt Emmanuel Macron vor, wenn er davon spricht, „etwas Neues zu erfinden, um eine gemeinsame Aktion aufzubauen“? „Das kann in Form einer politischen Gruppierung erfolgen, die die verschiedenen Komponenten einer pluralistischen Mehrheit in sich vereinen würde“, sagt Olivier Véran. Ist dies das Ende von Macrons Partei En Marche? „Die Dinge entwickeln sich weiter, nichts geht verloren, nichts wird neu geschaffen, alles wandelt sich“, meint dazu der Gesundheitsminister.


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