Tag & Nacht

Marine Le Pen scheint in den Umfragen wieder durchzustarten. Sie soll insbesondere den Abstand zu ihrem Rivalen Éric Zemmour vergrößert haben und kann auf eine Stichwahl gegen Emmanuel Macron wie im Jahr 2017 hoffen.

Marine Le Pen träumt immer noch von einer zwiten Runde gegen Emmanuel Macron bei den Präsidentschaftswahlen. Als sie am Freitag, den 25. März, in Saint-Martin-Lacaussade (Gironde) unterwegs war, nannte sie 22 Mal den Namen des Präsidenten der Republik. „Zwischen Macron und uns gibt es die Wahl zwischen der Macht des Geldes, die einigen wenigen zugutekommt, und der Kaufkraft, die allen zugutekommt“, bekräftigte die Kandidatin des rechten Rassemblement National.

Angst vor Wahlenthaltungen
Einige ihrer Aktivisten scheinen durch die Rede Le Pens zuversichtlicher geworden zu sein. „Sie hat eine enorme Arbeit an sich selbst geleistet und man sieht, dass sie weiß, wovon sie spricht“, urteilt eine Frau, die bei der Kundgebung anwesend war gegenüber dem Sender France 2. In den Umfragen scheint Le Pen den Abstand insbesondere zu Éric Zemmour vergrößert zu haben. Marine Le Pen befürchtet aber eine hohe Wahlenthaltung bei dieser Wahl, insbesondere bei ihrer oftmals jungen und aus der Arbeiterklasse stammenden Wählerschaft. „Keine Stimme darf verloren gehen“, erinnert sie. Am Samstag, 26. März, bricht sie zu einer Expressreise nach Guadeloupe auf.


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