Tag & Nacht

Der Krieg in der Ukraine geht auch am Montag, dem 11. April, weiter. Das Thema spielt auch im Präsidentschaftswahlkampf zwischen Marine Le Pen und Emmanuel Macron eine Rolle.

Vor fünf Jahren, vor den Präsidentschaftswahlen 2017, wurde Marine Le Pen von Wladimir Putin empfangen und offen unterstützt. Eine Unterstützung, die ihr nun aufgrund des Krieges in der Ukraine Probleme bereitet. Die Kandidatin wurde von vielen Franzosen wegen ihrer Verbindungen zum russischen Präsidenten kritisiert. Für Macron bleibt das Gespräch mit Wladimir Putin trotz des Krieges eine Strategie, die er als Präsident in den letzten fünf Jahren verfolgt hat. Bereits als frisch gewählter Präsident hatte er den russischen Amtskollegen in Versailles (Yvelines) empfangen.

„Nachgiebigkeit gegenüber Herrn Putin sollte man nicht bei mir suchen“.
Wenige Tage vor der Invasion in der Ukraine wurde der französische Präsident in Moskau empfangen. Ein Besuch am langen weissen Tisch, dessen Bilder um die Welt gingen. Emmanuel Macron, der von einigen wegen seiner Unfähigkeit, Russland vom Überfall auf die Ukraine abzuhalten, kritisiert wurde, verteidigt sich. „Es ist nicht bei mir, wo man nach Nachgiebigkeit gegenüber Herrn Putin suchen sollte, es ist nicht bie mir, wo man nach Finanzierungen aus Russland suchen sollte. Das ist bei anderen Kandidaten der Fall“, sagte Macron.

Die beiden Kandidaten scheinen sich aber in einem Punkt einig zu sein: die Suche nach einer diplomatischen Lösung und Frieden in der Ukraine.


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