Tag & Nacht

Für den 7. März ist in Frankreich wieder ein großer Mobilisierungstag gegen die Rentenreform geplant. Die Sektoren Energie und Verkehr dürften davon besonders betroffen sein.

Der Energiesektor ist der erste Wirtschaftssektor, der von dem unbefristet verlängerbaren Streik betroffen ist. Bereits seit Freitag, dem 3. März, haben EDF-Mitarbeiter in mehreren Kernkraftwerken die Arbeit niedergelegt. Das Ergebnis sind Produktionsminderungen von insgesamt schätzungsweise 1000 MW, was der Leistung eines Atomreaktors entspricht. Das sollte jedoch nicht zu Stromausfällen bei den Kunden führen. Die Gewerkschaft CGT will genau zu dem Zeitpunkt, an dem der Senat beginnt, über das Ende der Sonderregelungen für Mitarbeiter der Stromerzeuger und der Gasbranche zu diskutieren, auf die harte Tour gehen.

Werden auch die Lehrer streiken?
Die Senatoren haben bis zum 12. März um Mitternacht Zeit, um die erste Lesung der 20 Artikel des Textes und der rund 4.000 im Senat vorgelegten Änderungsanträge abzuschließen. Zuvor wird es jedoch den großen Mobilisierungstag am 7. März geben.

Der Streik wird insbesondere auch bei der SNCF unbefristet verlängerbar sein, am Sonntagabend sollen erste Prognosen für den Zugverkehr bekannt gegeben werden. Die zivile Luftfahrt rechnet am 7. und 8. März in den meisten Flughäfen Frankreichs mit 20 bis 30 % gestrichenen Flügen. In den Raffinerien könnte der Streik ebenfalls länger dauern, was zu einer Verknappung des Benzins und anderer Treibstoffe führen könnte. Auch Lehrer, Müllmänner, Lieferdienste und Hafenarbeiter sind von den Gewerkschaften dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.


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