Tag & Nacht

Am Donnerstag, 10. Juni, hat der französische Präsident den Rückzug der französischen Truppen aus der Sahelzone angekündigt. Diese Entscheidung gibt in Mali Anlass zur Sorge.

Emmanuel Macrons Ankündigungen brauchten nicht lange, um in den Straßen der Stadt Bamako in Mali einen Widerhall zu finden. Die Truppen sind seit acht Jahren im Rahmen des Kampfes gegen den dschihadistischen Terrorismus in Mali. Der nun bevorstehende Abzug der französischen Soldaten lässt die Bevölkerung das Schlimmste befürchten. „Es ist nicht nur Mali, das in Gefahr ist, sondern ganz Afrika. Wir müssen Angst haben und wachsam sein“, sagte ein Malier gegenüber France Televisions.

Frankreich will die Truppenstärke reduzieren
Mali hat gerade zwei aufeinanderfolgende Putsche erlebt. Offiziell handelt es sich bei dem Ende der Operation Barkhane nicht um einen Rückzug, sondern um eine Verlegung der Truppen. Die Operation Barkhane unterhält derzeit 11 Militärstützpunkte in der gesamten Sahelzone, davon allein sechs in Mali, mit 5.100 Soldaten im Einsatz. Es wird weniger Truppen vor Ort geben, aber die französische Präsenz wird laut Streitkräfteministerin Florence Parly signifikant bleiben. Frankreich möchte einen reduzierten und internationaleren Einsatz.


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